Dienstag, Dezember 28, 2004

Alles Gute zum Burtsltag Hannes!!!

Da Sagla ist wieder ein Jahr aelter (reifer) geworden, und wir gratulieren ganz herzlich! Viele Kuesse und Gruesse zum 29sten und da wir gute Freunde sind, verraten wir nicht wie alt du wirklich bist!

XMas in NZ

Haben uns am 24. gegenseitig beschenkt und es ist dabei auch etwas fuer unser Auto herausgesprungen. Aufgrund seiner "quietsch"gelben Farbe und der quietschenden Alarmanlage habe ich das Auto Tweety getauft und Doris hat ihm Tweety Sonnenblenden gekauft.
Generell wars ein sehr schoener Tag, sind am Vormittag zum Farewell Spit hinaufgefahren (noerdlichstes Spitzel der Suedinsel) und dort ca 2 Stunden an der Kueste entlangspaziert, war eine sehr schoene Wanderung, beim Zurueckgehen gabs aber extremen Gegenwind - Workout fuer die Oberschenkel (
und fuer meine Stirn einen Sonnenbrand) Am Abend sind wir dann auf Fish & Chips gegangen, nachdem wir nirgends Bratwuerstel oder Graupensuppe bekommen konnten. Danach gab es im Ort ein Weihnachtsliedersingen, das wir mit zwei deutschen Maedels besucht haben und mit voller Begeisterung Lieder gesungen haben, die wir noch nie vorher im Leben gehoert haben. Hinterher ging es noch in die kleine Kirche, und dann ab nach Hause etwas trinken, also war es eh fast wie daheim.
Fuer's XMas BBQ (Grillfest) am naechsten Tag haben ~ 6 Dirndln und 2 Bub (1 ich) geschuftet (Kuechenarbeit) und ich hab dann noch den Griller angeschmissen. Alles moegliche vom Lammkotelett bis zum Pavlova (eine sehr- Suessspeise) wurde dann bis in die Nacht hinein verputzt - und im Spa (Wirlpool) dann verdaut (das Ganze wurde mit Bier in Mengen und Port in kleinen Mengen hinuntergespuelt).
Wir hatten den ganzen Tag Sonnenschein (ein super Weihnachtsgeschenk) und eine Menge Spass. Generell hatte wahrscheinlich noch keiner von uns jemals so ein entspanntes und stressfreies Weihnachtsfest. War fast ein wenig schade, dass wir am naechsten Tag schon wieder abreisten, das war wieder mal so ein Platz den man nicht so gern verlaesst.
Wir sind dann weitergefahren nach Kaiterriterri (Abel Tasman Nationalpark), haben nebenbei einen kleinen Portugiesen mitgenommen und sind beim Sonnenuntergang mit Kayaks im Meer herumgegurkt - beeindruckende Szenerie (Waaahnsinn!!!)!
Am naechsten Tag sind wir im NP dann auch noch ein bisschen "herumgekraxelt" (eine sehr einfache und schoene Wanderung entlang der Kueste - wenn wir gleich einen Film gedreht haetten waers auch recht gewesen - alle paar Meter mussten wir stehenbleiben um ein Foto zu machen).
Um euch ein wenig eine lange Zunge zu machen: tuerkisblaues Meer, weissgoldene Sandstraende, Farnwald und blauer Himmel!!!! Was kann schoener sein...?
Da unser Reisekollege seinen Faehrentermin schon gebucht hatte mussten wir am gleichen Tag Abel Tasman verlassen und nach Nelson zurueck, wo wir uns heute von ihm verabschiedet haben. (Den kleinen Portugiesen abgeliefert) Jetzt haben wir uns mit Willy ausgemacht uns in Murchison zu treffen, um dann Sliwester miteinander zu verbringen (irgendwo in der Naehe).
Obwohl es uns bis jetzt ueberall in Neuseeland sehr gut gefallen hat, fanden wir es hier heroben doch am schoensten, was sicher auch damit zusammenhing, dass wir einfach ein paar warme Sonnentage hatten, und bei Sonnenschein schaut halt alles nochmal viel schoener aus (vor allem sieht man was).

Donnerstag, Dezember 23, 2004

Schoene Weihnachten Euch Allen

(Wir feiern ja um 12 Stunden vorher)

Nelson - Takaka

Vor der Ueberfahrt zur Suedinsel haben wir uns noch mit Tom getroffen, der uns ein nettes Cafe gezeigt hat( dort bekommt man so richtige HEFN voll Capuccino!!) und sind nachher mit ihm noch ins Kino gegangen ("Donnie Darko" - haben wir jetzt schon 2mal gesehen und finden ihn immer noch sehenswert!!). Das Kino war fuer die LOTR (Herr der Ringe) Uraufuehrung rausgeputzt worden - Ledersitze, die man auch kaufen kann (der Name wird dann auf den Sitz angebracht).
Sind am Montag mit der Faehre von Wellington nach Picton gefahren, und hatten zum Glueck eine sehr ruhige Ueberfahrt. In Picton blieben wir nicht lange, haben uns nur schnell einen Pie (Blaetterteig gefuellt mit FLeischgatsch - mittlerweile eins unsrer Lieblingsessen) genehmigt, und sind dann gleich weiter nach Nelson.
In Nelson haben wir in einem Holliday Park uebernachtet, und mal wieder Auto und Waesche gewaschen, bzw aufgeraeumt. Am naechsten Tag war Stadt bummeln, und fuer mich Weihnachtsgeschenke besorgen angesagt.Haben ausserdem das Auto zum Service gebracht und waren im Kino (Dauerzustand in Neuseeland, aufgrund vieler bewoelkter Nachmittage und Abende).
Gestern haben wir dann den ganzen Tag in einem Workshop verbracht, wo wir lernten unsere eigenen Anhaenger aus Rinderknochen herzustellen. Traditioneller Schmuck der Maori, und es heisst, dass man den Anhaenger eines Tages an jemanden anderen weitergeben soll.Wahrscheinlich haette keiner von uns gedacht, dass er dazu faehig ist so was schoenes selber zu machen, aber am Ende waren alle ganz begeistert von ihren Stuecken.
Sind am Abend dann weitergefahren Richtung Takaka (Abel Tasman Nationalpark - Golden Bay), und haben auf einem Parkplatz neben der Strasse mal wieder gratis geschlafen.
Hier in Takaka werden wir auch Weihnachten verbringen, lt Hostelchefin gibt es ein Riesenbarbecue (BBQ) am Christmas Day und es schaut auch ganz nett aus - jetzt hoffen wir nur noch auf Sonne und blauen Himmel.

Samstag, Dezember 18, 2004

Wellington

Sind von Gisborne ueber Napier (wo wir kurz durch die Stadt gewandert sind) bis zum Lake Taupo gefahren. Der urspruengliche Plan war, dort kayaken zu gehen, aber als es dann so weit war sprachen die Temparaturen dagegen nass zu werden.
Plan B, sich ein Elektroboot auszuborgen scheiterte an der Verfuegbarkeit solcher. So haben wir schliesslich einen Segeltrip auf der "Barbary"gebucht, und das war wohl auch das beste was uns passieren konnte. Sind fuer 30 Dollar gute 2 1/2 Stunden am See gesegelt, haben nette Kiwi-Stories gehoert und durften sogar selber am Steuerrad drehen, bzw. die Segel hissen. Glueck fuer uns: Wir waren an diesem Tag die einzigen Gaeste und hatten den Skipper und das Boot ganz fuer uns. Haben am See die Maori Rock Carvings betrachtet, die nur vom Wasser aus sichtbar sind. Urspruenglich hatten wir gedacht, es handelt sich dabei um uralte Kunst, um genau zu sein sind die Steinschnitzereien aber genau 26 Jahre alt (Was einem ausser unser Skipper kaum einer sagt).
Danach haben wir noch die Huka Falls besichtigt (nicht sehr hoch, aber sehr beeindruckend, alleine schon wegen der eisblauen Farbe des Wassers) und sind wieder ueber Vulkanland spaziert.
Nachdem wir ja ein wenig unter Zeitdruck standen sind wir dann am gleichen Tag noch nach Stratford (im Westen, Ausgangspunkt zum Mount Egmont) weitergefahren, und zwar ueber den Forgotten World Highway. Forgotten trifft zu, aber es wundert einen, was sich hier alles Highway schimpfen darf. Mit 50km/h Hoechstgeschwindigkeit haben wir unseren Bus ueber steile, kurvige, teilweise schottrige und einspurige Bergstrassen geschunden und einmal mehr festgestellt, dass man hier zwar weniger Kilometer zuruecklegt als in Australien, dafuer aber genauso lange braucht. (Ausserdem war auch ein Tunnel auf dem Highway - so einen sieht man max. im "Herr der Ringe" -einspurig und mit klapprigen Holzstuetzen nach oben abgestuetzt)
Ueber den Mt. Egmont ist in unserem Reisefuehrer folgendes zu lesen: "Wenn man ihn sehen kann wird es bald regnen, und wenn man ihn nicht sehen kann, dann regnet es bereits."
In unserem Fall hat leider zweiteres zugetroffen. Sehr aufbauend auch die Meldung vom Hostelbesitzer: "Berge? Wir haben keine Berge. Wir haben nur Wolken, und die Touristen kommen, um sich die anzuschauen..."
Kein Glueck also, und dafuer sind wir extra so weit gefahren. Wo wir aber schon mal da waren, haben wir zumindest eine kurze Wanderung zu den sogenannten Dawson Falls gemacht, durch Schlamm und Riesenwasserlatschen - damit wir nicht ganz umsonst dort waren.
Danach ging es fast (mit einer Zwischenuebernachtung auf einem Rastplatz) durchgehend bis nach Wellington, wo wir gestern morgen angekommen sind. Eine steile Stadt, im wahrsten Sinne des Wortes. So ziemlich alles ist hier in den Hang hineingebaut. Zum Parken katastrophal, aber ansonsten ein sehr nettes Plaetzchen, mit vielen interessanten Gestalten, und Musikern in der Fussgaengerzone.
In unserem Hostel zieht es auch bei geschlossenem Fenster wie in einem Vogelhaeusel, und so gefroren wir letzte Nacht und heute eigentlich den ganzen Tag, haben wir im Auto nie. Ich sitz schon die ganze Zeit mit der Jacke hier.
Am Montag geht es auf die Faehre und dann hinueber auf die Suedinsel, und die soll ja angeblich noch schoener sein, als die Nordinsel (und angeblich sind in Nelson die meisten Sonnentage in ganz NZ). Na, da sind wir mal gespannt. Jetzt werden wir uns noch mit einem heissen Tee aufwaermen und das Vorhaben, auszugehen, aufgeben -es ist sooo grauslich draussen.

Dienstag, Dezember 14, 2004

Coromandel / Rotorua / East Cape / Gisborne

Haben Auckland dann ziemlich rasch verlassen und uns auf den Weg nach Coromandel gemacht. Eine schoene Fahrt entlang der Kueste (so ca. 30cm neben der Strasse geht es tw. einige Meter steil ins Meer und Strassenengen haeuffen sich), eine Nacht neben der Strasse und dann sind wir zu den Pnnacles gefahren, wo ich bis zur Spitze ge - hiked bin und Doris die eher gemuetlichere Variante eingeschlagen hat und ziemlich bald umgedreht hat um in ihrem Buch weiterzukommen. Der Aufstieg war steil und gluecklicherweise hat sich das Wetter dann doch nicht so schlecht entwickelt, wie der Wetterbericht vorhergesagt hat (waere sonst auf den glatten Felsen kaum bis an die extrem windige Spitze gekommen). Die Standardantwort auf der Frage hier nach der Wetteraussicht ist:" Don't even think about it! (Let's just hope it's gettin better)".
Nach dem Abstieg wollten wir weiterfahren - unser Auto wollte aber nicht. Hatten das Licht brennen lassen und die Batterie war leer. Nachdem uns der dortige Ranger eine Starthifle gegeben hat sind wir dann aber weiter.
Sind die Coromandel Region abgefahren und hatten noch ein paar schoene Meerblicke und ein paar kurze Wanderungen. Weiter ging es dann nach Rotorua, auch Sulfur-city genannt. Der Gestank dort erinnert an faule Eier, aber der Besuch dieser Stadt hat sich auf jeden Fall ausgezahlt. Haben die Geysire aus naechster Naehe gesehen und gerochen, wieder mal eine Maori Perfomance besucht und bei dieser Gelegenheit gleich das Museum (teilweise im Freien nachgebaute Doerfer und Meeting Houses) besucht.
Am Nachmittag waren wir dann Zorben. Sprich, man setzt sich in einen ueberdimensional grossen Plastikball, der knoecheltief mit warmen Wasser gefuellt ist, und rollt einen Huegel hinunter. Bis man unten ist, ist man nicht nur zur Gaenze nass, sondern auch ordentlich durchgeschaukelt (wie in der Waschmaschine), und es macht SPASS! War am Anfang zwar skeptisch, aber es ist nicht so arg, wie es sich anhoert.
Von Rotorua aus ging es dann weiter ans East Cape, schon alleine die Fahrt dorthin hat sich ausgezahlt.
Sind ueber ca 500 Stufen oder mehr zum Leuchtturm hinaufgeklettert, um die Aussicht zu geniessen. Es ist der oestlichste Leuchtturm der Welt, und so nahe an die Datumsgrenze werden wir wohl nicht mehr kommen.(Der bis heute einfachste Weg, ohne technische Hilfsmittel eine Zeitreise zu unternehmen, waere ein bisschen rauszuschwimmen! - Zeitreisen sind also moeglich!!!)
Mittlerweile sind wir in Gisborne gelandet, hier hat Captain Cook das erste Mal Fuss auf Neuseeland gesetzt. Eine gemuetliche huebsche Stadt, mit Campingplatz direkt am Strand (wo wir nachher auch noch surfen gehen werden).
Haben heute SONNE! Man glaubt es kaum, es ist direkt warm! Weiter geht es jetzt zum Lake Taupo, Mt. Egmont, und dann nach Wellington.
Leider haben wir hier ein wenig Stress, weil die Faehre auf die Suedinsel schon fuer den 20sten gebucht ist, aber dafuer machen wir es uns nachher umso gemuetlicher.

Dienstag, Dezember 07, 2004

Zurueck in Auckland

Nach einem super Wochenende bei Gordon und Janette (Oliver wurde fast durchgehend ins Pub entfuehrt und ich durfte Lebkuchen backen - allerdings fuehlte sich das etwas falsch an, an einem Tag an dem T-Shirt Wetter war... ) sind wir Montag vormittag wieder losgefahren Richtung Auckland, und wollten uns am Weg noch die riesigen und uralten Kauribaeume ansehen.
Haben, gut und naechstenliebend wie wir nun mal sind, zwei englische Autostopper aufgesammelt, und ein Stueck mitgenommen. Am Ende hat Oliver sogar entschieden die zwei direkt zum Hostel zu bringen, welches etwas abgelegen war, und ueber eine enge Schotterstrasse zu erreichen.
Diese gute Tat sollten wir teuer bezahlen, denn auf dem Weg zurueck hatten wir einen kleinen Crash mit einem entgegenkommenden Auto. Nichts wirklich ernstes, aber unsere rechten Lichter und Blinker gehoeren ausgetauscht.
War zum Glueck aber nicht allein unsere Schuld, und die Lenkerin vom anderen Auto hat auch nicht drauf bestanden, dass wir ihren Schaden bezahlen oder Adressen austauschen, was gut fuer uns war, immerhin hatten wir noch keine Versicherung.
Sehr veraergert haben uns die Baeume dann nicht mehr wirklich interessiert, und wir haben nur geschaut dass wir irgendwie zum naechsten Hostel kommen, und mal schauen was der Spass kostet.
Wieder einmal hat sich Gordon als rettender Engel erwiesen, indem er sofort auf unser verzweifeltes Mail reagiert hat, und uns einen Mechaniker in Auckland empfohlen hat, der mit Gebrauchtteilen handelt, und er hat auch persoenlich dort angerufen um sicher zu gehen, dass wir nicht ueber den Tisch gezogen werden.
So koennen wir den Schaden um den halben Preis reparieren lassen, was es normal gekostet haette, und noch dazu viel schneller.
Morgen nachmittag sollte die Sache Geschichte fuer uns sein.
Na gut, ab jetzt wird es aber besser!!!! :-)
Ansonsten gibt es nicht viel neues zu erzaehlen. Ein paar generelle Infos: Das Wetter in NZ ist ziemlich aehnlich wie bei uns im Fruehsommer, zumindest genauso launisch. Teilweise Regen und Wind, an anderen Tagen haelt man es dafuer leicht in kurzen Hosen aus. Finster wird es ca um neun.
In Australien haben wir ein paar Stories gehoert, dass in NZ angeblich alles teurer ist, was wir aber bisher nicht bestaetigen koennen. Die Hostels haben durchaus einen guten Standard und wenn man etwas ausserhalb ist (nicht direkt in Auckland) zahlt man gleich ein paar Dollar weniger. Auch was Lebensmittelpreise im Supermarkt betrifft, oder Getraenke in der Bar sind wir ueberrascht wie guenstig wir vieles bekommen. Zb ein grosses Bier und ein Cola um umgerechnet 3Euro.
Autofahren ist auch billiger als in Oesterreich (vorausgesetzt man hat keinen Crash), der Dieselpreis betraegt umgerechnet in etwa 40 Eurocent.

Freitag, Dezember 03, 2004

Der hohe Norden

Sind am Montag nach einigen Einkaeufen endlich gestartet Richtung Norden. Das Wetter war leider noch etwas regnerisch, aber wir hatten trotzdem die Gelegenheit einige schoene Straende zu sehen und durch einen Regenwald (passend zum Wetter) zu spazieren. Am Picknickplatz haette es uns fast die Jause weggeweht, sehr zur Freude der scheinbar staendig bettelnden Moeven.
Die Landschaft ist wahnsinning beeindruckend, sattes gruen mit hin und wieder weissen Flecken - eine Menge Schafe hier.
Haben die erste Nacht in unserem Van neben einer Tankstelle verbracht, und es war bequemer als so manches Hostelbett.
Am naechsten Tag, kaum zu glauben hatten wir Sonnenschein, und es war richtig schoen warm, gerade passend um einen Overnight Stop an der Bay of Islands einzulegen, und den Nachmittag am Strand zu verbringen, diesmal in Badesachen anstatt in Windjacke. Oliver war mutig genug sich in die kalten Fluten zu stuerzen, ich hab nur die Zehen eingetunkt.
Am dritten Tag sind wir dann ganz auf den fast noerdlichsten Punkt Neuseelands gefahren, zu Cape Reigna. Zwei Ozeane treffen sich dort, und ein Maoriglaube besagt, dass die Seelen der Verstorbenen dorthin wandern, von der Klippe rutschen und sich von dort aus auf die letzte grosse Reise machen. Auf dem Weg dorthin sind wir bei einem Abstecher zu einem Strand im Sand steckengeblieben. Hat keine fuenf Minuten gedauert und schon waren neben zwei deutschen Touristen fuenf Einheimische zur Stelle, die alle kraeftig mit angeschoben haben, um uns wieder rauszubringen.
Es war leider extrem nebelig auf Cape Reigna, hatte ein wenig was von Weltuntergangsstimmung und man hat leider nicht sehr viel gesehen. In der Naehe haben wir einen sehr schoenen Campingplatz neben dem Strand gefunden, und sind dort noch ein wenig in den Waeldern herumgewandert. An diesem Abend ist leider unser Bett zusammengebrochen und wir mussten die Matratze auf den Boden legen, was ein wenig unbequem war, weil die Radkaesten im Weg waren. Ein wenig frustriert legten wir uns schlafen und machten sich jeder so fuer sich seine Gedanken, wann und wo und wie wir unser Bett am besten wieder zusammenbasteln koennen.
So sind wir am Tag darauf zu einem Farm Backpacker gefahren, in der Hoffnung dort ein wenig Werkzeug borgen zu koennen. Dort hat man uns aber gleich gesagt am besten in den Ort hinunterzufahren, wo ein Mechaniker ist, der es wahrscheinlich richten kann.
Gesagt, getan! Wir haben die kleine Privatwerkstatt sofort gefunden, und Gordon, der Besitzer hat uns nicht nur Holz, Werkzeug und gute Ratschlaege zur Verfuegung gestellt, sondern auch noch selber kraeftig Hand angelegt. Er hat unsere Sonnenblende auf der Beifahrerseite ersetzt und ein bisschen was vom Lack ausgebessert, und am Ende wollte er noch nicht mal Geld nehmen dafuer, mit dem Argument "So sind wir Neuseelaender nun mal".
Drum haben wir uns eben spaeter im Pub mit ihm getroffen und unsere Schulden mit ein paar Bier ausgeglichen. Wir hatten einen sehr netten Abend, und Gordon hat gemeint, wir sollen doch am naechsten Tag noch mal vorbei schauen, auf einen Tratsch. Fuenf Minuten spaeter hat er uns eingeladen ueber Nacht zu bleiben und kurz darauf meinte er, wenn wir keinen Stress haben, dann sollen wir gleich das Wochenende mit ihm und seiner Frau verbringen. Was wir jetzt natuerlich auch machen. Durften nicht nur die Waschmaschine und jetzt den PC benutzen, sondern morgen wird Gordon uns vielleicht auch mit rausnehmen zum Fischen, worauf sich Oliver schon wie ein kleiner Junge freut. Ausserdem haben wir noch ein paar Kleinigkeiten beim Auto ausbessern koennen, und Gordon hat angeboten, den Van noch mal durchzuchecken, ob eh alles passt.
Ich kann dazu nur eines sagen: New Zealand - it's a kind of magic!
Heute waren wir im Pub (again) und ich habe Kaptain Jack Sparrow in weiblicher Form LIVE getroffen - ein Erlebnis!! Gordon hat ausserdem vorgeschlagen uns zu adoptieren - dann koennen wir hier leben und arbeiten soviel wir wollen.

Sonntag, November 28, 2004

Autokauf in Auckland

Die letzten Tage hier haben wir hauptsaechlich damit verbracht, uns auf Automaerkten herumzutreiben und die verschiedensten Bars zu erkunden.
Vorgestern haben wir im Irish Pub ein franzoesisches Paerchen kennen gelernt, das voruebergehend in Neukaledonien stationiert ist {ja, auch wir hatten erst mal keine Ahnung wo das ist, aber es befindet sich in der Naehe von Fidji, also irgendwo noerdlich von NZ}. Die beiden sind Soldaten in der Navy und wir haben uns so gut mit ihnen verstanden, dass wir uns fuer den darauffolgenden Abend gleich zum Dinner verabredet haben.
Bei den Autos war die anfaengliche Suche ein wenig frustrierend, wir wollten beide einen Bus, mit kleinem Bett hintendrin, und genug Stauraum. Zu teuer, zu alt, zu klein....
Heute haben wir aber gottseidank einen gefunden, und das heisst wir koennen uns morgen endlich auf die Socken machen, raus aus der Stadt und was sehen vom Land. Kann es kaum erwarten.
Gestern waren wir, nachdem das Wetter es nicht allzu gut mit uns meint, auch noch im Museum und haben uns dort ueber die Maorikultur informiert, und ein paar typische Volkstaenze von einer Showgruppe gesehen. Sehr beeindruckend muss man sagen.
Generell sind die Maoris hier mehr ins alltaegliche Leben integriert, im Gegensatz zu den Aborigines in Australien, die ja doch grossteils in Communities leben, und, auch wenns gemein klingt, schoener zum Anschaun sind die Maoris auch.
Untergekommen sind wir derzeit bei Aloe Tree BP -pppn 18 NZD. Nette Leute, auch ganz ruhig - bis auf unseren Zimmerkollegen, der solange schnarcht bis ich pfeiffe - und dann ist so ungefaehr 10min Stille. Es gibt auch noch einen billigeren BP im Zentrum, aber den haben wir zu spaet entdeckt und der sieht von aussen auch nicht recht einladend aus.
Doris ist meistens grantig, weil ihr das Wetter so auf den Wecker geht.

Mittwoch, November 24, 2004

Kia ora in Neuseeland

Wir sind heute Nachmittag nach ca 2 1/2 Stunden Flug fast planmaessig in Auckland angekommen, und waren erst einmal ueberrascht, dass man hier noch strenger ist, als in Australien, was Einreisebedingungen betrifft. Wir bzw unser Gepaeck wurde mehrmals "geroengt" und beschnuppert, unsere Wanderschuhe wurden auf Erdreste untersucht, und unser Zelt mussten wir gar abgeben, um es inspizieren zu lassen, ob eh keine Insekten oder so drauf sind. Hat uns eine halbe Stunde gekostet.
Die paar Stunden die wir bis jetzt hier verbracht haben (unter anderem in einem Irish Pub, das den Namen Pog Mahones traegt, den wir hier nicht genauer erlaeutern wollen - wers wissen will muss sich selber informieren, aber unsere Seite koennte von Minderjaehrigen besucht werden *gg*) haben uns ganz gut gefallen.
Haben schon einige Kiwi-Ausdruecke gelernt. Kia ora heisst Hallo, Wilkommen, und Aotearoa ist Neuseeland, das Land der langen weissen Wolke. Heute war die Wolke zwar eher grau, aber was solls.
Sind von einem "echten" Maori zum Backpackerhostel "The Brown Kiwi" gebracht worden, was soweit auch ganz nett aussieht. Haben uns hier gleich die BBH-Karte besorgt, die es uns ermoeglicht in ganz NZ verguenstigte Preise (garantiert) zu bekommen, und ein paar andere Special-Features zu nutzen.
Schade dass es so was nicht auch in Australien gibt.
Mittlerweile sind wir eurer Zeit um ganze zwoelf Stunden voraus (das heisst fuers Muehlviertel fuenf Jahre und zwoelf Stunden.) Bitte diese Bemerkung hat jetzt vom Oliver gestammt, net von mir.
Den morgigen Tag werden wir nutzen um uns ein wenig zu organisieren, die Stadt anzusehen und Plaene fuer unsere weitere Reise zu treffen. Als erstes moechten wir ganz in den Norden hinauf, zu Cape Reigna, wo sich der pazifische Ozean und die Tasman Sea treffen. Soll sehr schoen sein, und man kann angeblich die unterschiedlichen Farben der Ozeane sehen.

Dienstag, November 23, 2004

Letzte Tage in Sydney

Wir sind fuer unsere letzte Nacht in Sydney, bei selbigem Kuenstler (Lesley) untergekrochen, in dessen Haus (mitten im Nationalpark) wir die letzten Tage ver- und unser Auto gluecklicherweise untergebracht haben.
Auf seiner "Farm" sind wir dem hektischen Leben der Grossstadt entkommen und haben fuer ihn einige Arbeiten erledigt. Sein Nachbar (ein Farmer dem das Land einmal gehoert hatte) brachte uns heute vormittag zum Bahnhof. (So was erlebt man nicht ueberall auf der Welt - zum Glueck konnten wir das Auto unterstellen, denn das gleichzeitige Anbieten des Autos hat in Sydney kein Interesse gezeigt - allerdings ist zu sagen, dass hier das Angebot riesig und die Hauptsaison erst im Kommen ist).
Heute hauen wir in Sydney noch ein wenig auf die Pauke und verlassen dann morgen das Land mit einem lachenden und einem weinenden Auge - auf nach NZ!!!

Auf der Great Ocean Road Posted by Hello

Mittwoch, November 17, 2004


Outback mit den Gipsies Posted by Hello

Sonntag, November 14, 2004

Warrah Farm

Sind mittlerweile auf der Warrah Farm, ca eine Stunde von Sydney gelandet. Es handelt sich hierbei um eine Farm, mit einem dazugehoerigen Shop und einer SChule, in der geistig behinderte unterrichtet und betreut werden, und teilweise auch ins Farmleben integriert werden.
Zu den Haustieren gehoeren eine Menge Huehner, eine Riesensau, zwei Zwergschweine, eine Kuh und ein Kookaburra, der immer wieder mal auftaucht, und uns bei der Arbeit zuschaut...
Bisher gab es verschiedenes fuer uns zu tun, ausnahmsweise mal kein Unkraut jaeten wie sonst immer, dafuer durften wir Eier einsammeln, Gurken anpflanzen, Kompost schaufeln, und in den letzten zwei Tagen eine Menge Knoblauch ernten. Gestern hat uns Eileen, die Farmerin, mitgenommen auf eine bauchtanzveranstaltung in der Naehe, sie selber ist leidenschaftliche Taenzerin, und es war auch ganz lustig.
Heute haben wir den Nachmittag frei, und sind in die Stadt gefahren, was ja jetzt dank eigenem Auto leicht machbar ist.
Waren auf einer Travel Expo und haben einen guenstigen Reisefuehrer fuer Neuseeland erstanden, den wir ja bald gut brauchen koennen.
Naechste Woche werden wir nochmal die Farm wechseln, haben einen Kuenstler kennengelernt (mehr oder weniger auf der Strasse), der mitten im Nationalpark wohnt, und der uns eingeladen hat, dort eine Weile zu verbringen. Bei ihm koennen wir dann hoffentlich auch unseren Olaf stehen lassen bis wir wieder kommen im Februar.

Montag, November 08, 2004

Alles Gute zum Geburtstag THOMMY

Da Kasa is heit a Joa oeda woan!
Ois gute!
(On olle Diandln, die des lesen - da Kasa dad si ueber a jeds (Geburtstags-)Bussl gfrein!
Tel: 0699/1211 9388)

Melbourne - Canberra - Sydney

Den letzten Tag haben wir in den Suburbs von Melbourne bei Tim O'Connor verbracht.
Ihn hatten wir auf dem Flug von London nach Singapore kennengelernt.
Nun sassen wir in seinem Wohnzimmer, zusammen mit seinem Vater (Alan, 88 Jahre alt) und unterhielten uns ueber die Reisen von Alan. In den letzten Jahren war er in Europa und rund um Australien selbst gefahren und an Oesterreich konnte er sich deswegen so gut erinnern, weil er dort einen Strafzettel bekommen hatte. Er war auf einem Busstreifen in Salzburg stehengeblieben, irgendwann in der Nacht, um sich ein bisschen zu orientieren. (Wie auch ich miterleben durfte, sind die Salzburger mit Strafzetteln sehr verschwenderisch)
Nachdem Wir Tim um ca. 2:00 Uhr in der Frueh verlassen hatten, in unserem Car uebernachtet (am Kirchenparkplatz ganz in der Naehe) und dann, nach ein bisschen herumkurven, endlich Melbourne hinter uns gelassen hatten, erreichten wir Canberra - die Hauptstadt Australiens.
Canberra wurde 1911 gegruendet, nachdem sich Sydney und Melbourne, die zwei groessten Staedte lange um diese Position gestritten hatten. Der Name kommt mal wieder von einem alten Aborigine Wort: Kamberra-der Treffpunkt.
Eine sehr schoene, wieder etwas kleinere und ueberschaubare Stadt, mit einem kuenstlich angelegten See mittendrin.
Wir haben aber nur eine Nacht dort verbracht (mit 23 A$ die teuerste Uebernachtung bis jetzt, dafuer aber auch etwas luxurioeser, mit Swimming Pool und Whirlpool im Keller und eigenen Leselampen beim Bett.)
Gestern nachmittag sind wir dann weitergefahren nach Sydney, was ja nicht mehr weit war, 270 km, nach australischen Verhaeltnissen ein Katzensprung. Sind hier am Nachmittag angekommen, und haben erstmal einen kleinen Stadtbummel gemacht, unter anderem zur Oper, die allerdings von der Weite besser aussieht, als wenn man direkt davorsteht, und zur Harbour Bridge, die ist wirklich schoen.
Obwohl Oliver von seinem ersten Australienbesuch nicht so begeistert von Sydney war, war ich doch schon sehr gespannt drauf, und es gefaellt mir soweit auch ganz gut, besonders die Skyline bei Nacht ist ein schoener Anblick. Aber es ist eben auch nicht zu uebersehen, dass es sich hier um eine Riesenstadt handelt.
Suchen uns jetzt einen WWOOF-Job und sehen dann weiter.

Freitag, November 05, 2004

Mit (nicht zu meiner Verwunderung) Entaeuschung hab ich heute von der Wiederwahl vom Bushbaby gelesen. Und die Englaender lassen sich darueber maechtig aus - HA! Wetten die waehlen in Blair wieder.
Soviel zu den Weltnachrichten.

Dienstag, November 02, 2004

Melbourne Cup

Nachdem wir scheinbar das glueck haben, immer zur richtigen Zeit in der richtigen stadt zu landen, konnten wir heute den beruehmten Melbourne Cup (Pferderennen) mitverfolgen.
Die Tradition verlangt es dass man sich dafuer schoen herausputzt, und die Damen einen Hut tragen a la Audrey Hepburn. Naja, ich hatte weder schoenes Gewand, und mein Strohhut war vom vielen Reisen sehr zerknittert, also bin ich einfach in jeans und T-Shirt gegangen.
Es fing schon sehr lustig an, als wir an der Rezeption unseres Hostels fragten, wie wir denn zum melbourne Cup kommen, und zur Antwort bekamen: Just follow the hats - Geht einfach den hueten nach.
Das Wetter war am Anfang super, genauso wie die Stimmung, und um das Ganze ein bisschen spannender zu machen, haben wir dann auch gewettet, ganze fuenf Dollar (Doris ist jetzt steinreich und ich kann meine weiteren 10Jahre um die welt ihr auf der Tasche liegen - ha!).
Okay, mal sehen, wie Oliver von 50cent 10 Jahre schnorren will... das war es naemlich was am Ende uebrig war.
Wie in den letzten Jahren (fast auch schon Tradition), hat es dann aber am Nachmittag zum SChuetten begonnen, Mordsgekreische unter den herausgeputzten Damen, und rasche Suche nach Unterstand.
Das eigentliche Melbourne Cup Rennen haben wir dann via Radio im Taxi am Weg nach Hause mitverfolgt. Die meisten Besucher sind jedoch dortgeblieben - tw. stockbetrunken macht einem Wind und Regen nicht viel aus - oder haben manche es vielleicht gar nicht mitbekommen?
BIs jetzt hat sich das Wetter noch nicht gebessert, warum wir schon wieder im Internetcafe sitzen...
Weitere Planung erfolgt noch - wir haben auch ein paar Bekannte hier, denen wir noch versprochen haben sie zu kontaktieren - wer weiss 4leicht koennen die uns ja die schoenen seiten M's zeigen (angeblich soll es ja welche geben - wie uns 2 Schweitzer, die wir in K.I. kennegelernt haben, am Melbourne Cup erzaehlt haben).

Montag, November 01, 2004

Auf der Great Ocean Road nach Melbourne

Nachdem wir am Donnerstag wieder zurueck nach Adelaide gekommen sind, haben wir nicht so recht gewusst, wie es weiter gehen soll, und sind in einem Backpacker (unter aller Kritik) gelandet. Naja, und weil uns ein wenig fad war haben wir uns ein grosses Spielzeug, sprich Auto ("OLAF") gekauft. Unser Baby ist 13 Jahre alt, und ein Ford Falcon Station Wagon, lang genug um einigermassen komfortabel drin zu schlafen. Kostenpunkt 2900 Dollar + 330 fuer die Registrierung und Umschreibung, und im Prinzip kann man sagen haben wir nicht nur ein Auto gekauft, sondern auch ein SChlafzimmer und eine Kueche. Campingzeug war alles schon drin. Sogar ein Kocher.
Jetzt hoffen wir nur dass das Sprichwort: "Min Ford faehrst fort, min Zug kummst zruck" nicht auf uns zutrifft.
Wie auch immer, sind nach einer kurzen Nacht (haben mit den Verkauefern noch ein wenig trinken und tratschen muessen) von Adelaide losgefahren Richtung Melbourne. Erster Stop war der Little Desert National Park, war aber nicht sehr spektakulaer, vielleicht liegt es auch daran, dass wir nur sehr kurz dort waren. Allerdings haben wir einen One-Back-Lizard gesehen. Eine Eidechse, die vorne und hinten gleich aussieht, um ihre natuerlichen Feinde ein bisschen zu verwirren (die dann hoffentlich in den Ars... beissen und nicht in den Kopf)
Uebernachtet haben wir auf einem Rastplatz direkt neben der Hauptstrasse und unsere erste Nacht im Auto war nicht sehr bequem, zu laut, zu hart, und vor allem zu kalt. Aber wir haben dazugelernt.
Am naechsten Tag liessen wir uns von den Sonnenstrahlen aufwecken und aufwaermen, und dann fuhren wir weiter in die Grampians, zur Abwechslung mal wieder "richtige" Berge, mit sehr schoenen Wasserfaellen und Wandertracks. Hier haben wir dann auch endlich unseren ersten Cocaburra gesehen.
Den Abend haben wir wieder auf einem Parkplatz verbracht, diesmal allerdings etwas weiter weg von der Hauptstrasse und richtig gemuetlich, mit Fertignudeln, Lagerfeuer und Leselampe, die Oliver in den Bueschen aufgehaengt hat.Ausserdem haben wir diesmal die Zweimannluftmatratze aufgepumpt, und hatten es daher richtig bequem.
Was mir gleich in die Adern geschossen ist, war der erste Tankstop - 12l / 100km ist wohl kein Economy - Europa-Car. Aber es ist ja auch ein Schlachtschiff der Strasse (6 Zyl. un dwas weiss ich wie4 PS)
Am Tag drei, also gestern haben wir noch ein paar Einkaeufe erledigt, zb warme Decken, und noch ein paar Lebensmittel, und dann ging es fast direkt auf die Great Ocean Road, zuerst mal zur Bay of Islands, wo wir unser Mittagessen (Hendl vom Bi-lo) in einer kleinen Bucht verspeist haben, und mit den Moewen teilten, denen es ziemlich egal zu sein schien, einen Artgenossen zu fressen.
Nach einigen Stops, wie zb London Bridge, Admirals Arch usw, wo uns einige schoene Meerblicke gegoennt waren (leider ein sehr touristischer aber auch sehr schoener Trip im Ganzen) , sind wir dann bei den wohl bekanntesten 12 Aposteln angekommen, die aber eigentlich nur neun sind. Leider waren die Lichtverhaeltnisse hier aber nicht ganz so super zwecks Foto. Uebernachtet haben wir diesmal auf einem Campingplatz naehe Apollo Bay. Ich wollte nicht in ein Hostel gehen, zwecks Geld sparen, aber das war ziemlich umsonst, denn der Parkplatz hat uns auch im Ganzen 32Dollar gekostet, fuer ein paar mehr haetten wir wahrscheinlich schon im Bett schlafen koennen. Aber kein Wunder, es ist auch hier langes Wochenende, und die ganzen Australier sind selber unterwegs, da steigen natuerlich auch die Preise.
Irgendwie haben wir dann auch Halloween "verschlafen" - waren nicht in der umtriebigisten Stadt.
Heute nachmittag sind wir dann in Melbourne angekommen - wir haben schon nicht mehr dran geglaubt. Oliver hat im Fahrersitz geschwitzt und geflucht, und ich hatte groesste Muehe aus unseren nicht sehr informativen Karten ein bisschen Strasseninfo herauszulesen, die er vielleicht brauchen koennte. Insgesamt sind wir ungefaehr dreimal im Kreis gefahren. Aber jetzt sind wir da, und noch nicht sehr begeistert. Die ganze Stadt scheint eine einzige Baustelle zu sein, und es stehen fast mehr Kraene herum als Gebaeude.
Aber mal sehen, wir werden morgen noch einmal ein wenig herum spazieren, vielleicht finden wir ja ein schoenes Plaetzchen.
Sind in einem Backpacker der netteren Art untergekrochen ("Cityscene Backpacker" 19A$ / pP.) - die "Rezeption" befindet sich unter der Wendelstiege und schaut wie ein Besenkammerl aus. Ist aber nett.
Tips f. Reisende zu Adelaide:
Annies Place: nett, klein, Fruehstueck, keine Spiegel im Badezimmer - Achtung beim Rasieren, der Freundin nicht vorher einen Horrorstreifen anschauen lassen. Preis 16 / 18 (ensuite) A$ empfehlenswert
Adelaide BP Inn: 22A$, gross, trotzdem ganz OK, abends Apfelkuchen mit Eiscrem
Backpack OZ: 20A$, gross, sehr gemuetlich, jedoch in der Naehe der Rettung- und Feuerwehreinsatzkraefte - und wenn man das Glueck wie wir hat und das Eckzimmer bekommt, hat man des Gefuehl zu jedem Einsatz mit auszuruecken.
Cannon Street BP: 19A$, gross, haesslich, heruntergekommen (besonders die WC's im EG) mit anschliessender, netter Bar.
Besonders gefallen hat uns "The Cavern" - ein After-Work Treffpunkt der unterschiedlichsten Typen - vom Schlipstraeger bis zum Fleischhauer. Sehr guenstige Drinks mit gratis Fingerfood - die Kellner laufen mit vollem Tablett zur freien Entnahme herum und es schmeckt auch noch ausgezeichnet.

Donnerstag, Oktober 28, 2004

"Schokoholics" oder "Einige Kilo mehr"

Waren WOOFen in den schoenen Adelaide Hills (Coromandel) bei einer Schokolade-Produzentin und Fliegerin. Ausserdem hat Fran ein B&B in dem wir uebernachten durften (soweit die "teuerste" Unterkunft die wir uns nicht leisten mussten - fuer 2 pro Nacht 135A$).
Also Luxus pur. Dafuer haben wir Ihren Garten auf Vordermann gebracht und ich hab einiges repariert. Sie selbst konnte nicht viel erledigen weil ein Autounfall mit einem amerikanischen Touristen sie mit einer verletzten Hand zurueck liess (bloody tourists!).
Zum schokoproduzieren sind wir nicht gekommen - dafuer zum kosten (Fran musste immer lachen wenn sie Doris breites Grinsen ueber den Schokoladespez. sah).
So - heute schauma si ein Auto an und 4leicht kaufen wir es gleich (reisst ganz schoen ein Loch in die Reisekassa, denn wer weiss ob wir's wieder verkaufen koennen - let's see).

Samstag, Oktober 23, 2004

K.I. (Kangaroo Island)

Sind nach einer wundervollen Woche auf Kangaroo Island wieder aufs Festland zurueckgekehrt.
Wir hatten wahnsinniges Glueck, denn dadurch dass wir zum Arbeiten hinfuhren, haben wir eine Tour um nur 70 A$ bekommen, die normalerweise 320 A$ kosten wuerde.
Auch wenn man nur den Bus und die Faehre nimmt, zahlt man normalerweise schon mehr.
So hatten wir am Samstag den ersten Tourtag, mit Verpflegung und allem, und gestern, nach einer Woche Arbeit den zweiten Tag zurueck.
Wir waren unterwegs mit Adventure Tours, was man nur empfehlen kann, alles sehr relaxt und die Tourguides wirklich spitze, ich war ganz begeistert, und das obwohl ich normalerweise nicht so ein Tourenfan bin, aber es war in diesem Fall eben auch nicht so dass wir nur schnell raus sind aus dem Bus, ein paar Fotos gemacht haben, und weitergefahren sind, sondern wir hatten ueberall eine Menge Zeit, alles selber zu entdecken, und ein bisschen herumzuspazieren.
Es ist einfach unglaublich, wie viele Tiere man auf Kangaroo Island zu sehen bekommt, und das nicht nur im Zoo, sondern in Wildlife.
Am ersten Tag sind wir zuerst einmal auf den Prospect Hill geklettert, wo man eine schoene Uebersicht hatte, danach ging es weiter zum Stokes Bay, ein Strand den man nur durch eine kleine Hoehle erreicht, wo es dann auch BBQ, also unser Mittagessen gab. Hinter dem dortigen Cafe gab es drei Koalas in den Baeumen zu sehen.
Nachdem alle satt waren fuhren wir in den Flinders Chase Nationalpark. Dort sind die Kaenguruhs und Wallabys so zutraulich, dass man sie streicheln und ihnen sogar in den BEutel greifen kann.
Wir haben uns die Remarkable Rocks angesehen, also die Australier sind schon sehr kreativ mit der Namensgebung: Bemerkenswerte Felsen.
Eigentlich sehen die aber aus, wie riesige Knochen, zumindest von der Form her.
Spaeter haetten wir noch versucht, in den verschiedensten Wasserloechern ein Platypus, ein SChnabeltier zu erspaehen, was uns aber nicht gelungen ist.
Abends ging es dann auf die Flinders Chase Farm und Hostel, wo wir fuer eine Woche bleiben wollten. Wir wurden gleich herzlich von der Farmerin und Kindern und Hund begruesst (der Farmer selber ist gerade in Irland Rugby spielen... )und haben den Abend noch mit unserer Gruppe beim Essen und am Lagerfeuer verbracht.
Sonntag war dann fuer uns ein sehr entspannter Tag, wir mussten grade mal ein paar Betten machen, Zimmer herauskehren und Waesche waschen, also nicht mal der REde wert.
Obwohl die Tage auf K.I. sehr schoen und auch sehr warm waren, wurde es abends extrem kalt, und wir mussten den Ofen anwerfen um es einigermassen gemuetlich zu haben. Naiv wie wir waren haben wir uns tatsaechlich eingebildet es in Australien die ganze Zeit schoen warm zu haben, aber weit gefehlt! Ich hab mir letzte Woche sogar eine Wasser und windfeste Jacke gekauft. Notwendige Ausruestung hier im Sueden.
Anders als auf der Farm in Alice haben wir hier nicht so viel Zeit, sprich die Mahlzeiten mit der Familie verbracht, sondern wir haben die Rohmaterialien bekommen und uns selber versorgt, was ein bisschen schade war, aber Kes (die Chefin) war wohl lieber fuer sich.
Montag frueh sind wir mit Kes zum Fluss hinuntergefahren, und sie hat uns gezeigt, wie man die Marronnetze einholt und wieder auslegt. Keine Ahnung wie Marrons auf deutsch heissen, aber sie sehen aus wie kleine Hummer, und werden auch so zubereitet (was wir aber nicht ausprobiert haben).
Das war es dann, was wir jeden Tag als erstes in der Frueh machten, und es hat irrsinnigen Spass gemacht, die ganzen Netze zu suchen, die wir am Vortag ausgelegt haben, kaum zu glauben aber man vergisst tatsaechlich ueber Nacht, wo sie sind. Und es war immer ein Erfolgserlebnis, wenn ein paar grosse drin waren.
Nebenbei gab es wieder einmal einen Chookyard, also einen Huehnerstall zu bauen, einiges an Unkraut zu jaeten und immer mal wieder die Zimmer zu machen.
Oliver hat fuer die beiden Toechter des Hauses ein Buecherregal gemacht, und in der Kueche waren zwei Schubladen zu montieren, da hat Kes sich natuerlich gefreut einen Tischler im Haus zu haben.
Generell mussten wir hier nicht so viel, bzw so lange arbeiten, wie in Alice, und was besonders super war, war dass wir uns das Auto ausborgen durften, und ein wenig herumfahren konnten. So haben wir am Montag noch einmal den Nationalpark auf eigene Faust erkundet, ein guter Zeitpunkt, da gerade ein kontrolliertes Buschfeuer brannte, und wir direkt daran vorbei fuhren (mein Feuerwehrmanninstinkt ist gleicht wieder aufgeflammt). Am Donnerstag sind wir nach Kingscote gefahren, die groesste Stadt auf K.I., man muss allerdings dazu sagen, dass die ganze Insel nur 4000 Einwohner hat und daher handelt es sich um kein wirklich grosses Zentrum.
Donnerstag abends kam dann die Tour an, mit der wir am Freitag zurueck fahren sollten, und wir haben uns gleich angeschlossen, und wieder eine kleine Nachtwanderung mitgemacht, wo wir diesmal auch Possums gesehen haben, und eine Menge Wallabies (auch Babys), die vor dem Hostel nach Futter suchten.
Freitag morgen sind wir schon um sieben los, und gleich als erstes in einen Wald, wo es eine Menge Koalas gab, einer war grade mal 3 m ueber der Erde, und der hat uns dann auch noch ein schoenes Bruellkonzert gegeben (der hat ausnahmsweise mal nicht geschlafen...) (klingt wie ein Plastikdidgeridoo)
Koala ist uebrigens aboriginal und bedeutet : "Der niemals trinkt"
Wir haben auch Echidnas (kleine Stacheltiere, die mit dem Platypus verwandt sind, diese beiden sind die einzigen Saeugetiere, die Eier legen), Seeloewen, Robben, Delphine, Rochen und noch vieles mehr gesehen.
Die Pinguine haben sich leider versteckt, aber im grossen und ganzen kann man sagen, dass all die Tiere sicher das Highlight auf Kangaroo Island waren, und die Straende die schoensten, die ich bisher irgendwo gesehen hab.
Fuer mich war die Little Sahara das Highlight, eine Sandduenenlandschaft mit nicht so "kleinem" Ausmass - ueberwaeltigender Ausblick.
Das Wochenende verbringen wir jetzt wieder in Adelaide, und am Montag geht es dann zum naechsten Job in die Adelaide Hills, und zwar zu einer Lady die SChokolade produziert und verkauft. Wo koennte ich wohl besser aufgehoben sein?

Freitag, Oktober 15, 2004

Adelaide

Wir haben die letzte Woche in Adelaide verbracht, mehr oder weniger ein wenig unfreiwillig, es hat einfach so lange gedauert, bis wir unseren naechsten Job auf Kangaroo Island bekommen haben. Morgen werden wir abgeholt, und diesmal handelt es sich um eine Mischung aus Farm und Hostel. Mal sehen.
Adelaide ist eigentliche eine sehr schoene Stadt, nicht allzu riesig, mit einer netten Einkaufsstrasse und vielen schoenen alten Gebaeuden. Oliver sagt, in Brisbane ist das noch viel extremer, aber was mir hier so gut gefaellt, ist der Kontrast, dass neben den alten verschnoerkelten Bauten teilweise hochmoderne Glashaeuser in die Hoehe ragen. Das hat schon was.
Einen Tag haben wir hier am Strand verbracht, wo es sehr schoen war, und das Meer seeeeehr erfrischend. Haben zwei Anlaeufe gebraucht um hineinzugehen.
Die letzten zwei Tage war es leider etwas bewoelkt (auch regnerisch) und auch nicht allzu warm, fast wie zuhause, und wir haben unsere Zeit im Kino, im Bett oder beim Geld ausgeben (shoppen) verbracht.

Samstag, Oktober 09, 2004

Aridgold Farm - Coober Pedy - Adelaide

Wie ausgemacht wurden wir am Mittwoch 29.09. von Tim, dem Besitzer der Aridgold Farm, 70 km suedlich von Alice abgeholt um eine Woche bei ihm zu arbeiten.
Da er noch einige Besorgungen zu machen hatte, hat er uns erst mal in sein Stadthaus mitgenommen, wo ich mich gleich wohl gefuehlt habe. Begruesst wurden wir von drei Golden Retriever und das Wohnzimmer war mit Buechern vollgestopft. GAnz meine Welt.
Als wir am Nachmittag dann auf der Farm ankamen und feststellten, dass wir das Quartier mit Spinnen, Kaefern und anderem Getier (unter anderem 2 Deutschen) teilen mussten, war es schon nicht mehr ganz so meine Welt, aber zu meinem eigenen Erstaunen hab ich mich sehr schnell damit abgefunden.
Haupteinkommen der Farm sind Datteln und Feigen, und man kam sich fast ein paar Jahrzehnte zurueckversetzt vor. Strom erzeugt Tim selber mit Hilfe eines Generators, der aber nur ein paar Stunden am Tag laeuft, also um 9 Uhr abends ist es finster, da gibt es dann nur mehr Leselicht. Getrunken wird hier das Regenwasser, weil es besser ist als das Grundwasser, aber bloss nicht glauben, dass das gefiltert wird oder so, es kommt genauso aus dem Hahn heraus, wie es in den Container hineinregnet. Das Grundwasser wird nur zum Abwaschen genommen, da es ziemlich salzig ist. Fernsehempfang gibt es keinen, nur Video, und die Moebel sahen auch schon etwas antik aus.
Prinzipiell sah unser Tagesablauf immer gleich aus, um 7 Uhr Arbeitsbeginn, dann mal zwei Stunden arbeiten, solange es noch nicht so heiss war, um 9 gab es dann immer Breaky, dann noch mal zwei Stunden hackeln, dann Lunch, und am Nachmittag noch mal ca drei Stunden.
Wir haben gemerkt dass wir das (koerperliche) arbeiten nicht mehr gewoehnt sind, hatten beide einen Mordsmuskelkater, und auch unser Pflasterverbrauch ist in dieser Woche extrem gestiegen....trotzdem hat es uns super gefallen.
Wir mussten von Unkraut jaeten, ueber Datteln bestaeuben (Bienchen spielen), einen Huehnerkaefig bauen, und Datteln entkernen und fuer die Marmelade vorbereiten (ich hab den Generatormotor und die Klimaanlage repariert - dabei waere ich durch Wasser auf dem Wellblechdach fast heruntergefallen - mitsamt der Abdeckung ~10kg) so ziemlich alles mal machen. Tim selber hatte Gott sei Dank die Geduld uns alles genau zu erklaeren und er hatte auch die eine oder andere interessante Geschichte zu erzaehlen. War also auch ein lehrreicher Ausflug.
Wahrscheinlich haben wir beide ungefaehr 10 Kilo zugenommen, 5 Kilo vom extrem guten Essen dass wir die ganze Woche bekommen haben und 5 Kilo Muskeln von der nicht mehr gewohnten Anstrengung :-)
Abgesehen davon haben wir noch zwei "Gypsis" (Zigeuner) kennengelernt, die ihr Camp in der Naehe der Farm aufgeschlagen haben. Ein nettes Paerchen, Ky und Gil, die mit insgesamt 48 Tieren (Kamelen, Hunden, Huehnern, Geissen, etc.) unterwegs waren. Gil ist auch ein ausgezeichneter Faehrtenleser - hat die Ziegen aus ungefaehr 20 Kilomter Umgebung wieder zurueckgetrieben. Diese Tieren haben sie meist vorm verhungern oder dem Schlachter gerettet, und jetzt suchen sie nach einem Stueck Land, wo sie eine Tierfarm aufmachen koennen. Bis sie das finden, ziehen sie mit ihren zwei Wagen (selbstgebaut von Gil), die von Kamelen gezogen werden mit der wahnsinnigen Geschwindigkeit von ca 6km/h Richtung Sueden und geniessen die Freiheit.
Wir durften einmal ein Stueck auf dem Kamelwagen mitfahren, das war wirklich ein lustiges Erlebnis und Kamele sind echt schlaue (und auch faule!) Tiere.
Nach einer Woche ging es dann wieder zurueck nach Alice, von wo aus wir den Bus nach Coober Pedy nahmen. (leider sofort nach Ankunft - dadurch haben wir vergessen eine Dattelmarmelade von Tim mitzunehmen)
Coober Pedy ist die groesste Opalgrabestadt der Welt, ca 85% vom gesamten Opalvorkommen kommen aus CP. Der Name ist eine Verarschung vom aborigine Wort kupa piti, was soviel heiszt wie "Weisser Mann im Loch" - was auch hier der Fall ist - die Menschen in diesem Ort leben um der grossen Hitze und dem sandblasenden Wind zu entgehen unter der Erde in sog. "dugouts".
Im Reisefuehrer haben wir schon gelesen, dass diese Gegend als Mondlandschaft bezeichnet wird, und das stimmt auch, denn schon einige Kilometer vor CP sieht man die ganzen aufgeschuetteten Sandhaufen, einen neben dem anderen, was aussieht, wie lauter Krater.
Als wir in Coober Pedy eingelaufen sind, haben Olivers Augen einen verdaechtigen Glanz angenommen, am liebsten waere er auf der Stelle "noodling" gegangen, also mit den Haenden auf verlassenen Claims nach Opalen suchen, oder haette sich seinen eigenen Claim abgesteckt. Kann man schon fuer 43 Dollar pro Jahr haben. Ich hatte schon Angst, allein weiterreisen zu muessen.
Spaeter hat sich dann herausgestellt, dass ich zwar gerne Opale buddln gegangen waere, aber Doris sich die Opale lieber gekauft hat (typisch Frau!).
Nach zwei Tagen Sand, extremer Hitze (ca 36 Grad im Schatten), tausend Opalgeschaeften (sogar der Friseur verkauft welche - und gottsei dank brauchte Doris keinen Haarschnitt - sonst waere mein Rucksack sicher noch schwerer geworden - klar, ich muss tragen!) Minenbesuch und 2 Naechten unter der Erde, sind wir schliesslich weitergereist. Haben eine halbe Nacht und einen halben Tag in Port Augusta verbracht, und dann den Bus weiter nach Adelaide genommen.
Schon Kilometer vor der Stadt, als ploetzlich alles wieder gruen war, und die Fluesse wieder Wasser hatten, hat uns beiden ein wenig das Herz geblutet - wir waeren halt doch gerne noch im Outback geblieben. Es stimmt schon, was alle sagen, wenn man es einmal erlebt hat, dann geht es ins Blut.
In Adelaide angekommen haetten wir am liebsten sofort wieder umgedreht, weil wir uns ploetzlich so eingesperrt vorgekommen sind (und gefroren haben wir auch - klar bei nur(!!!) 24 Grad). Hier sind wir halt wieder in einer Stadt -Hochhaeuser, Verkehrsstau, Sirenen, Menschenmassen und alle in Eile. Daran muss man sich erst mal wieder gewoehnen, dass man nur um die Ecke gehen braucht und alles kriegt, was man will. SCheint viel zu einfach zu sein...

Sonntag, September 26, 2004

Alice Springs - das Outback

Prinzipiell kann man die Gegend rund um Alice (wie z.B. Ayers Rock...) mittels gefuehrten Touren oder mit Mietauto besuchen. Fuer die Hauptattraktionen genuegt eine Camper den man schon ab 38A$ bekommen kann. Wir haben uns fuer eine teurere Variante entschieden und dafuer auch die weniger touristischen Attraktionen angeschaut.
Haben uns am Montag mit unserem gemieteten RAV4 (4WD mit Automatik!), 30l Wasser im Kofferraum und ein bisschen was zu essen auf den Weg gemacht. Das Auto war ein bisschen gewoehnungsbeduerftig aber nicht allzu schlimm, bis auf die Tatsache dass ich bis zum Schluss jedes Mal den Scheibenwischer eingeschaltet habe, wenn ich blinken wollte. :-/
Erstes Ziel waren die verschiedenen Schluchten rund um Alice, zB Simpson Gap, Ormiston Gorge und Redbank Gorge. Dort haben wir auch unser Zelt aufgestellt. War so ein Zeltplatz in der Pampa, mit Feuerstelle (die wir aber nicht genutzt haben) und Bush Toilets (auf gut deutsch: Plumpsklo). In der Nacht wird es hier eisig kalt, darum war das erste was ich am naechsten Morgen gemacht hab, nachdem ich mich (nach langer Anlaufphase) aus dem SChlafsack geschaelt habe, eine Runde joggen zwischen Klo und Auto, um die eingefrorenen Glieder wieder in die Gaenge zu bringen.
Danach haben wir uns gleich auf den Weg zum Kings Canyon gemacht, die wahrscheinlich bekannteste und auch beeindruckenste Schlucht hier.
Haben neben uns auf der Strasse wilde Pferde, Kamele, Kuehe, riesige Eidechsen, grosse Adler gesehen und aufpassen muessen nicht eins von den Viechern zusammen zu fahren.
Beim Kings Canyon gibt es eine Wanderstrecke, die in ca 2 Stunden rundherum fuehrt, und die wir natuerlich gleich erkunden mussten. Gott sei dank sind wir schon am Vormittag losgegangen und so war es noch nicht ganz so unertraeglich heiss.
Am Nachmittag sind wir dann weitergefahren nach Curtin Springs, einer kleinen Station mitten im Nichts, wo es aber so ziemlich alles gibt, angefangen von ueberteuertem Benzin, bis zum Restaurant und einem gratis Campingplatz, den wir natuerlich nutzen mussten. Habe dort getankt, weil im Reisefuehrer stand, dass beim Ayers Rock alles teurer is - hat sich als luege herausgestellt.
Am Abend haben wir dann noch ein paar wirklich nette Australier kennen gelernt, die teilweise auch mit ihren Campervans auf Urlaub waren (jeder Aussie scheint einen Camper zu besitzen), wir waren ja auch grade in den Schulferien unterwegs.
In der Naehe von Curtin Springs befindet sich auch der Mt Connor, sozusagen der kleine Stiefbruder vom Uluru, der auch oft damit verwechselt wird.
Mittwoch morgens sind wir dann gleich weitergesaust zu den Olgas (Kata tjuta) und zum Ayers Rock (Uluru).
In den Olgas sind wir mal wieder an die drei Stunden spaziert, was sich aber wirklich ausgezahlt hat, da diese Felsen einfach total super ausschauen, und in der Morgensonne auch noch eine wirklich schoene roetliche Farbe hatten. Die Uebersetzung vom aborigine Namen Kata tjuta lautet "viele Koepfe", und wenn man erst mal dort ist, dann versteht man auch warum.
Am Nachmittag ging es dann endlich zum Uluru (darauf hab ich gewartet), und er war wirklich beeindruckend, und noch viel riesiger als ich ihn mir vorgestellt habe. Wir sind natuerlich nicht hinaufgeklettert, da dieser Berg den Aborigines heilig ist, und man oft genug darauf hingewiesen wird, dass man das doch bitte respektieren soll. Trotzdem gibt es immer wieder ein paar Verrueckte, die sich nicht davon abhalten lassen, den steilen Klettersteig in der prallen Sonne hinaufzuklettern. Herunten gibt es uebrigens eine Gedenktafel fuer alle, die abgestuerzt sind.
Wir sind statt dessen rundherum gegangen, was in der prallen Nachmittagssonne anstrengend genug war, aber auch interessant, welche verschiedenen Formen der Felsen an den verschiedensten Seiten annimmt.
Da wir den Rock natuerlich auch bei Sonnenuntergang betrachten und fotografieren wollten (zu dieser Tageszeit bekommt er seine schoene rote Farbe, die man auf den Reiseprospektfotos immer bewundern kann), waren wir gezwungen im Ayers Rock Resort zu uebernachten, wo der Zeltplatz 13 Dollar pro Person kostet (woanders kriegen wir da schon ein Zimmer drum).
Dafuer war der Benzin billiger als anderswo und wir haben gleich mal wieder vollgetankt.
Den Sonnenaufgang haben wir uns gespart, und dafuer mal wieder ein bisschen laenger geschlafen (Das 1. Mal auf einer Wiese statt auf harten Steinen war auch ganz nett).
Weiter ging es mit unserer Reise Richtung Westen, als naechstes standen die Chambers Pillars, suedlich von Alice am Plan.
Mit sehr sehr sehr leerem Tank kamen wir nach ca. 400 km Fahrt in Finke an, der naechsten Ortschaft wo es wieder eine Tankstelle gab. In Finke wohnen ca 250 SChwarze und 8 Weisse hat uns der Tankwart (der gleichzeitig auch Shopbesitzer oder - besser Shopverwalter ist) erzaehlt, und alles was er im Shop verkauft kommt mit dem Flugzeug, so abgeschieden ist das Dorf von der Aussenwelt.
Von Finke weg hat eine sehr "lustige" Strasse weggefuehrt Richtung Alice-Chambers Pillars. Wir haben uns erst mal gefragt, ob das jetzt die offizielle Strasse ist : Eine Spur, die entweder aus tiefem Sand oder aus riesigen Steinen oder einem Schlagloch nach dem anderen bestand.
Es war die offizielle Strasse, was auch erklaert, warum Finke per Flugzeug beliefert wird.
Bis zu den Chambers Pillars haben wir es nicht mehr ganz geschafft, sondern haben uns am Abend dann mal neben die Strasse geparkt, und haben diese Nacht (und die folgenden) im Auto verbracht, weil wir keine Lust hatten unser Zelt im Sand aufzustellen, und alles noch schmutziger zu machen, als es ohnehin schon war.
Chambers Pillars waren dann am Donnerstag vormittag dran, riesige Steine, die in komischen Formationen dastehen, und echt super ausschauen. (Das war es, was wir grob gesagt die ganze Woche gemacht haben. Wir sind von einem grossen Stein zum anderen gefahren,....)
Der naechste Punkt war dann Rainbow Valley, lt Reisefuehrer ein 2000 ha grosser Nationalpark, wir haben uns gedacht, da kann man sicher mal einen Tag drin verbringen, dem war aber nicht so, denn alles was es dort zu sehen gab haben wir in einer halben Stunde gemacht (inklusive Klopause und Lagebesprechung). Der Weg zu den Felsen war mit 20min angeschrieben - tatsaechlich waren es dann max. 10 min (die wegzeiten werden hier immer sehr uebertrieben)
Also sind wir gleich weitergefahren, um diesmal die Schluchten oestlich von Alice zu erkunden, in einer davon haben wir dann auch wieder uebernachtet (haben ein Rock-Wallabie in den Felsen erblickt) .
Samstags haben wir dann noch alles abgeklappert was wir noch nicht gesehen haben, und unter anderem auch mal einen Wanderweg gefunden, der wirklich was zum Klettern und ziemlich anstrengend war, nur leider war der auch so schlecht beschildert, dass wir nach der Haelfte wieder umgedreht haben und den gleichen Weg zurueckgenommen haben, weil wir Angst hatten, sonst nicht mehr zum Auto zurueckzufinden.
Haben die letzte Nacht im Auto verbracht, und beide nicht sehr gut und viel geschlafen, lag moeglicherweise am Vollmond, auf jeden Fall haben wir heute morgen beschlossen es gut sein zu lassen, und sind in die Zivilisation nach Alice zurueckgekehrt.
Hier haben wir erstmal eine gruendliche Dusche genossen und eine Waschmaschine voll dreckigem Gewand gewaschen und freuen uns schon drauf, die kommende Nacht wieder in einem richtigen Bett zu verbringen.
Die vergangene Woche war nicht allzu billig (was unter anderem auch an den hohen Mietpreisen fuer 4WD Autos liegt), aber wir hatten eine Menge Spass, mit einem normalen Auto haetten wir die schoensten Strassen nicht fahren koennen, und uns nur anschauen koennen, was der Standardtourist halt so sieht, wir wollten aber bewusst auch zu den weniger ueberrannten Plaetzen schauen.
Es war verdammt heiss, es war anstrengend, es war schmutzig, und tausende Fliegen waren unsere staendigen Begleiter, aber wir haben eine tolle Woche hinter uns. Jetzt duerfen wir uns erstmal noch zwei Tage ausrasten, und am Mittwoch werden wir sehr wahrscheinlich von einem Farmer abgeholt, der uns auf sein Anwesen 70 km suedlich von Alice mitnimmt, und wo wir eine Woche mithelfen werden. Bin schon wahnsinnig gespannt drauf.

Samstag, September 18, 2004

Mount Isa \ Devils Marbles (oder der kleinste Ort der Welt) \ Alice Springs

die groeste stadt auf dem weg nach alice springs. haben dort 2 tage verbracht und die dortige mine besucht. sehr interessant!! Doris hat den Staub den wir beim bohren im Gestein gemacht haben nicht ganz ausgehalten, hat ihr trotzdem gut gefallen. (unterbringung sehr angenehm cost :23 A$ fuer ein Doppelzimmer - diesmal kein mehrbettzimmer)
ansonsten ist in isa nicht viel anzustellen (in der Umgebung gaebs zwar auch einen Regenwald aber den haben wir ausgelassen).
Fuer die Strecke von Townsville nach Isa haben wir mit dem Bus 12 Stunden gebraucht, waeren wir mit eigenem Auto unterwegs gewesen, wahrscheinlich drei Tage, weil es immer wieder mal ein Plaetzchen gegeben hat an dem ich gern laenger geblieben waer, und Oliver hat es bedauert ein paar schoene Fotos nicht machen zu koennen.
Jetzt hats auch schon annehmliche 30 grad (wenn ich dran denke wie kalts in oe sein muss -- brrrrrr)

-Wauchope (sprich Wokap), 160km von Tennant Creek
Ein "Ort" der genau aus einem Hotel besteht - und sonst nichts!
Ist allerdings auf Strassenkarte und Fahrplan (Greyhound-McCaffertys) aufgefuehrt.
Sehenswuerdigkeit (nach halbstuendiger Radfahrt) Devils Marbles oder Karlu Karlu (aboriginal), eine beeindruckende Steinformation in "Murmelform" (Riesenmurmeln). Laut Traumzeitmythen der Aborigines handelt es sich hier um die riesigen Eier der Regenbogenschlange. Sind um 5 Uhr morgens in Wauchope angekommen und nach 2 km Fussmarsch Richtung Campingplatz zum Hotel zurueckgekehrt und haben unser Lager dort aufgeschlagen. Ausser Sternen kohlrabenschwarze Nacht und keine Batterien in den Stirnlampen...
Die Radfahrt am naechsten Tag, obwohl auf holprigen Strassen und mit klapprigen Drahteseln (10A$ !!!!! pro Stueck Miete) hat sich auf jeden Fall ausgezahlt.
Haben im Schatten der Marbles (man meint sie kippen jeden Moment um und zerdruecken einen!) ein kleines Nickerchen gemacht und ein bisschen gelesen, bevor wir unseren Rundgang beendet haben.
Das mit dem Umkippen stimmt net ganz so, ich hab mir gedacht, wenn die Steinchen die seit Tausenden von Jahren so daliegen genau dann umkippen, wenn wir drunter liegen, dann war es Bestimmung... und ausserdem sehr unwahrscheinlich! (Wir haben allerdings einen zerbrochenen Stein gesehen, im Jahre 1999 abgegangen(Doris hat das nur geschrieben um ihrer Mama nicht zu viele Sorgen zu bereiten))

-Nachdem wir in der darauffolgenden Nacht um vier Uhr morgens unser Zelt wieder abgebaut haben (nach aufregender Suche nach einer Lampe) ging es mit dem Bus weiter nach Alice Springs, wo wir heute vormittag angekommen sind, und einen total netten Backpacker gefunden haben: Ossies Homestead (18 Dollar)
Haben hier auch ein oesterreichisches Paerchen kennengelernt (Stefan und Roswitha) mit denen wir soeben den Abend verbracht haben.
Ausserdem sind wir gerade richtig zum Henley-Todd-Racing angekommen. Das ist ein Wettbewerb mit Booten in einem ausgetrockneten Flussbett(die Boote werden hier getragen).
War wirklich lustig anzusehen, ausserdem gab es noch ein paar andere Disziplinen, wie Seilziehen, im Sand um die Wette paddeln (mit Schaufeln statt Rudern) und Hamsterlaeufe.
Und nun kommt meine Storz (scheiss englische Tastatur, sollte Story heissen) des Tages: Sitz heute nachmittag gemuetlich beim Internetten im Hostel als die Tuer aufgeht und meine ehemalige Biologielehrerin von der HBLA hereinkommt. Sie schaut mich an, ich schau sie an, ich sag: Des gibts aber net, sie sagt: Alles gibts wenn man weit genug weg faehrt!
Tja ich treffe Leute von denen ich nicht mal sooo weit entfernt wohne am Ende der Welt mitten im Nichts, so gehts!
Fuer die naechsten Tage planen wir, uns einen 4WD Wagen zu mieten und das Outback (Kings Canyon, Uluru und die Olgas usw.) auf eigene Faust zu erkunden, bevor es Richtung Sueden weitergeht.


Sonntag, September 12, 2004

Great Barrier Reef

Sind von unserem Tauchausflug wieder zurueck, und es war einfach super!
Waehrend Oliver die letzten zwei Eintraege verfasst hat, war ich strebern im Klassenzimmer und trainieren im Swimming Pool! Ich hatte das Glueck eine echt nette und sehr junge Gruppe zu erwischen, was den Spaszfaktor natuerlich noch erhoehte. Insgesamt waren wir bunt gemischt, Deutsche, ein Schotte, ein Kiwi, ein Englaender, und nicht mal der TAuchlehrer war Australier, sondern, man stelle sich vor, Finne.
Am Dienstagabend ging es dann auf die "Sea-esta", wo wir die naechsten drei Tage verbringen sollten. Tag eins war fuer mich nicht ganz so toll, da ich wider Erwarten ein wenig seekrank wurde (und dass obwohl wir uns extra ein Anti-schpeib-mittel gekauft hatten) und ich mich im Wasser viel wohler fuehlte als draussen. Beim ersten Tauchgang im Meer war ich noch ein wenig nervoes, so viele Sachen an die man gleichzeitig denken muss. Luft auslassen aus der SChwimmweste, untertauchen, Druckausgleich, die andern nicht aus den Augen verlieren, und dann auch noch ruhig und gleichmaessig atmen.... naja, es hat funktioniert!
Beim zweiten Mal untertauchen hab ich dann gleich einen Hai gesehen, und ab da verlief es wunderbar, man kann sich gar nicht vorstellen, welche SChoenheiten man unter Wasser entdecken kann.
Am besten gefallen hat es mir, als wir unsere ersten vier Tauchgaenge hinter uns hatten, und das erste Mal ohne Lehrer ins Wasser springen durften. Keine Uebungen mehr zu machen, und genug Zeit, um alles zu betrachten, was so vor unserer Nase dahingeschwommen ist.
Am letzten Tag fiel mehr der Druckausgleich schon etwas zu schwer, weshalb ich einen Tauchgang beim Yongala Wreck ausgelassen habe (jetzt koennt ich mich in den Hintern beissen, dafuer!)
Wieder auf dem Festland, sind wir mit unseren Tauchkollegen noch bis in die fruehen Morgenstunden unterwegs gewesen und ich haett nach einiger Zeit schon wieder Lust gehabt, ins Wasser zu huepfen, was ich mit Sicherheit auch bald wieder tun werde.
-
Mein Druckausgleichproblem hat gleich mit dem ersten Tauchgang begonnen (Ohrenweh + blutgefuellte Tauchmaske), und hat dann auch nicht mehr aufgehoert. Trotzdem hab ich mir nichts entgehen lassen und gerade der letzte Tauchgang auf der Yongala war besonders schoen weil wir da nur mehr in eine Richtung schwimmen (und das noch dazu mit der Stroemung) mussten -> wir konnten uns richtig schoen Zeit lassen und das rege Marineleben gut beobachten.
Kaum auf dem Festland schreien Doris und ich uns andauernd an (was aber nicht an Meinungsverschiedenheiten liegt, sondern mit den extrem verstopften Gehoergaengen zu tun hat).
So heute holen wir uns noch die wwoof - buecher, damit wir, obwohl nur mit Touristenvisum, auch arbeiten duerfen (auf Farmen fuer Unterkunft und Verpflegung). Morgen gehts weiter - entweder nach Magnetic -Isand oder gleich nach Tennant Creek (wird heute noch entschieden).

Dienstag, September 07, 2004

Nachtrag

Bis jetzt haben wir immer in sog. Backpacker Hostels geschlafen und hatten bis Towsville immer das Glueck alleine in den tw. 6 Bett-Zimmer zu sein. Jetzt sind wir zu acht in einem Zimmer das sogar mit eigenem Bad und WC ausgestatte ist und ein Wohnzimmer hat in dem auch ein Fernseher steht. Unserer Zimmerkollegen sind lauter Englaender die an sich nett sind, aber die Eigenheit haben (so scheint es bei allen Enlaendern zu sein) den Fernseher andauernd laufen zu lassen (auch wenn sie nur ganz kurz im Zimmer sind).
Zwei Tage nach Ankunft haben unsere Kollegen dann "Bugs" (Kaefer) in den Betten gefunden und der Reception gezeigt, die dann am naechsten Tag die Matratzen mit einem (Billig-) Spray eingesprueht hat (-und das wars dann auch schon). Der Mistkuebel quillt ueber und der Teppich wurde (so scheint es) auch voriges Monat gesaugt. Zum Glueck kommen wir jetzt aufs Boot, wo wir uns ausgiebeig im Meer waschen koennen. (Die Suche in den Rucksaecken nach Bugs wir nach Rueckkehr fortgesetzt).

Townsville II

Waehrend Doris beim Tauchkurs ist, hab ich meine Freizeit mit herumwandern verbracht. In Townsville ist alles so zerstreut, dass man schon mal 10 km gehen kann um zu den umliegenden Einkaufszentren zu gelangen. Endlich sind auch meine Linsen angekommen und (hab meine Brille irgendwo in Cape Tribulation angebaut) jetzt kann ich auch wieder abends besser sehen (sah wahrscheinlich unheimlich coool aus, als ich mit Sonnenbrille im Kino sasz, aber sonst haett ich noch weniger mitgekriegt). Doris versteht jetzt auch schon ein wenig australisch, was ihr im Anfang gar nicht leicht gefallen ist. Endlich hat sich auch das Wetter gebessert (so regnerisch kannte ich es gar nicht) und jetzt brennt die Sonne schon ganz schoen erbarmungslos herunter.
Heute abend huepfen wir dann aufs Boot und begeben uns auf den Tauchtrip auf Great Barrier Reef und Yongala Wreck. Die Yongala war das schnellste Dampfschiff der Welt und haelt angeblich auch jetzt noch den Geschwindigkeitsrekord. Was sicher ist, ist dass sie noch sehr gut erhalten ist (den Grund des Sinkens kann man bis heute noch nicht genau sagen). Normalerweise verhaelt es sich mit Wracks so, dass entweder das Wrack gut erhalten ist und es weniger Fische gibt oder umgekehrt. Die Yongala hat beides (und es sind auch mords grosze Fische die sich da tummeln). Selbt der Schriftzug ist gut erhalten und man sieht auch die Maennertoiletten (warum es Maennertoiletten sind, erklaert sich durch die aufgeklappten Toilettenbrillen ;-) wie es mir die australischen Tauchlehrer erklaert haben). Genaueres werde ich noch recherchieren.

Sonntag, September 05, 2004

Townsville

Sind jetzt schon ein paar Tage in Townsville und es gefaellt uns sehr gut hier, vor allem weil auch alles viel ruhiger und gemuetlicher ablaeuft als in Cairns. Ist halt so eine richtig nette Kleinstadt. Haben bis jetzt ohne Erfolg ein Auto gesucht, das heisst die Entscheidung wie wir weiter reisen ist immer noch nicht gefallen.
Da man das derzeitige Wetter nicht unbedingt als Badewetter bezeichnen kann, haben wir uns in den letzten Tagen anders beschaeftigt, zb mit einem Besuch im Tropical Museum of Queensland (Pandoras Box - war sehr interessant), und im Reef HQ, was nichts anderes ist als ein riesiges Schneckenhaus, in dem ein echtes Reef als Aquarium angelegt ist.
Gestern waren wir dann im Billabong Sanctuary, einem Zoo, wo eine Menge heimische Tiere (Koalas, Wombats, Krokodile, etc) beheimatet sind, die man nicht nur von aussen beobachten, sondern auch halten, streicheln und fuettern darf.(ein streichelzoo sozusagen)
Morgen starten mein Tauchkurs, und am Dienstag geht es dann fuer drei Tage aufs Boot um das beruechtigte Yongala Wrack und das grossartige Great Barrier Reef zu bewundern. Freuen uns beide schon total drauf.
Haben zufaellig auch schon den monatlichen Markt in Townsville miterlebt, ein Kitsch-Flohmarkt mit einigen witzigen Gestalten.

Dienstag, August 31, 2004

Welcome to the jungle - Cape Tribulation

Die ersten beiden Tage in Cairns haben wir eher gemuetlich verbracht, unter anderem mit einer kleinen Radtour zu einem Mangrovenwald, einem Ausflug zum Trinity Beach (extrem schoen, extrem windig) und dem einen oder anderen Stadtbesuch.
Am Samstag startete dann unsere Dreitagestour zu Cape Tribulation hinauf. Kap der Verzweiflung, benannt nach Captain Cook, weil dort scheinbar alles schiefging, als er mit seinen Schiffen strandete.
Es war wirklich super, wir waren in kleinen Huetten untergebracht, die mitten in den Regenwald hineingebaut worden sind. Es gab eine Menge Tiere zu beobachten und fotografieren, unter anderem Krabben in den verschiedensten Farben, eine Baumschlange, eine Rieseneidechse, ein Cassowarie (Australiens groeszter Vogel) und noch einiges mehr. Und das alles in freier Wilbahn.
VOrgestern nachmittag sind wir auf eine Farm gefahren, die von einem ehemaligen Lehrerpaar betrieben wurde, und wo wir eine Menge exotische Fruechte kosten konnten. Die Namen haben wir leider schon wieder fast alle vergessen, aber sie wuerden euch ohnehin nicht viel sagen, da diese Sachen alle leicht verderblich sind, und deshalb gar nicht erst zu uns kommen.
Gestern vormittag ging es dann los zum Sea Kayaken, drei Stunden paddeln am Meer, an der Kueste entlang, inklusive einem kleinen Fruehstueck auf einem Felsen... war wunderschoen, und obwohl es hier generell viel kuehler ist als erwartet, habe ich mir dabei gleich meinen ersten kleinen Sonnenbrand eingefangen ;-)
Danach bekamen wir noch eine fast frisch gepflueckte (gefallene?) Kokosnuss - kein Vergleich zu denen, die es bei uns gibt, also wer mal wirklich eine gute Kokosnuss essen will, der sollte nach Australien kommen.
Heute verbringen wir wahrscheinlich unseren letzten TAg in Cairns, wir wollen weiter nach Townsville, um eventuell zu tauchen/schnorcheln und danach rauf nach Darwin, oder wenigstens bis nach Alice Springs ins Red Center.Dort werden dann wohl auch die Temperaturen so sein, wie man sie von Australien erwartet. Momentan sind wir noch schwer am Ueberlegen, wie wir reisen wollen: Auto mieten, Auto kaufen, oder mit dem Bus? Ein Auto kaufen waer wohl die billigste Variante, vorausgesetzt wir kaufen keinen Schrott. Da wir beide keine Mechaniker sind, ist das eben mal das Risiko. Allerdings werden wir uns sowieso in den naechsten Stunden entscheiden muessen, drum schaun wir jetzt mal auf den Automarkt.Auf gut Australisch; See ya later!!!

Mittwoch, August 25, 2004

Start

Today is day.
Heute, oder besser gesagt gestern sind wir in Muenchen abgeflogen, was ganz lustig war, da uns British Airways versetzt hat und unser urspruenglicher Flug gestrichen wurde. So mussten wir erstmal einen neuen buchen, was aber Gott sei Dank sehr unkompliziert verlief.
Im Flugzeug nach Singapore haben wir auch schon den ersten Australier kennengelernt, der uns auch nach Melbourne eingeladen hat, wo wir lt Plan dann irgendwann im Maerz oder so vorbeischauen werden.
Jetzt gerade nuetzen wir am Flughafen in Singapore die Moeglichkeit gratis zu internetten waehrend wir auf unsren Anschlussflug nach Cairns warten.
Wir waren soeben die ganze Nacht unterwegs, haben im Flieger noch Fruehstueck bekommen und mittlerweile ist es schon wieder acht Uhr abends ( Kinder wie die Zeit vergeht), bei euch daheim wahrscheinlich gerade Zeit zum Mittagessen. (haben trotz Fruehstueck schon wieder Hunger - der Flugzeugfrasz ist auch nicht das wahre!)
In ca 2 Stunden geht es weiter, ich bin schon total gespannt. Werden um acht Uhr morgens in Cairns ankommen, und dann mal gemuetlich einen Unterschlupf suchen. Melden uns wieder wenn es was Neues gibt, bis jetzt gehts uns gut!


Freitag, August 20, 2004

Abschiedsfete

Unsere Abschiedsparty am 14. August war trotz Schlechtwetter ein voller Erfolg. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle die da waren, die uns mit witzigen und kreativen Geschenken überrascht haben und die geholfen haben, alles her und vor allem wieder wegzuräumen ;-)
Wir hoffen es hat euch genau so viel Spaß gemacht wie uns.
Naja, neue Lage: 5 Tage! Am Dienstag geht es los. Olivers Eltern haben sich dankenswerterweise bereit erklärt, uns nach München zu bringen.
Mittlerweile hat zum Glück auch meine Aufregung und Nervosität einer Art freudigen Erregung Platz gemacht. Die Wohnung ist fast leer, beinahe alle Freunde wurden gebührend verabschiedet, jetzt steht dem Reisebeginn nichts mehr im Weg! In einer Woche um diese Zeit gibt es vielleicht schon den ersten Bericht von Down Under. Bis dahin Salut!