Haben nach unserer Ankunft ein paar sehr faule Tage in Christchurch verbracht, unter anderem mit Stadtbummeln, Kaffee trinken und uns mit einem Oberoesterreicher treffen, der auch gerade hier in Chch ist (war) und ein wenig zu quatschen, ueber daheim, ueber Neuseeland, uebers Leben allgemein.
Danach haben wir beschlossen zur Abwechslung mal wieder ein wenig was arbeiten zu gehen, und so sind wir auf einer Farm in der Naehe von Akaroa (Banks Peninsula - das Ohrwaschel von Christchurch) gelandet, die gleichzeitig ein B&B Hotel ist, und sich "Onuku Heights" nennt.
Man faehrt erst einmal ewig lang ueber eine scheinbar endlos steile und schmale Schotterstrasse den Berg hinauf, das Haus steht auf dem einzig flachen Stueck Land, das es da oben gibt, und die Aussicht ist einfach gigantisch. Meer, Berge, Schafe, typisch NZ halt!
Unser Boss Eckhard ist eigentlich ein Deutscher, aber trotzdem sehr nett ;-)
Ich verbringe den Grossteil meines Arbeitstages im Haus: Fruehstueck herrichten und servieren, Zimmerservice,ein wenig Gartenarbeit, etc... und Oliver macht das meiste draussen im handwerklichen Bereich (Steinstufen beim Pool (!) verfugen, Baeume zamschneiden, ....); so macht jeder das, was er am besten kann und wir sind alle ganz gluecklich damit.
Ausser uns sind noch auf der Farm:
-Einige Schafe, die sich hin und wieder verirren und von Zeit zu Zeit neben dem Komposthaufen tot umfallen!
-Ein Hahn mit zwei Hennen, die immer nur zu dritt auftreten. Der Hahn duerfte ausserdem auch noch Zeitprobleme haben, er kraeht alle Viertelstunde ca, oder wenn ihm halt einer von uns in die Quere kommt und er seine Weibchen verteidigen muss.
-Hasen, die sich hin und wieder in den Garten verirren.
-Igel, Possums und anderes Kriechgetier, das sich hauptsaechlich beim naechtlichen Gang zur Outdoor-Toilette sehen und hoeren lasst!
-Haufenweise Voegel!
-Blowflies, vergleichbar mit den riesigen Fleischfliegen bei uns, das einzig angenehme ist dass die weder Interesse an uns Menschen, noch an unserem Essen haben, sondern nur an Schafen, aber die bringen sie dann auch auf gemeine Weise um. (Siehe Komposthaufen)
-Hin und wieder natuerlich auch Gaeste.
-Ein Schwede, den wir immer mit der IKEA Werbung auf der Schaufel haben, weil der Akzent einfach perfekt ist, und sehr viele seiner Saetze mit "In Schweden machen wir das und das..." anfangen.
-Eine Japanerin, die angeblich Sushi zubereiten kann (hat sie aber noch nicht gemacht bis jetzt).
Dafuer hatten wir letzte Woche einmal Hummer zum Abendessen, von Albin (dem Schweden) beim Tauchen gefangen und von Hisako (der Japanerin) gekocht. Und das alles gratis.
Nicht gerade was man sich unter einem WWOOF Job vorstellt. Es faellt uns auch hin und wieder schwer unser Glueck zu fassen, wenn wir nach getaner Arbeit im Swimming Pool mit der 100 Millionen Dollar View vor uns relaxen!
Mir taugt es absolut total, jetzt mal wieder ein wenig "Pause" vom Reisen zu machen, ein wenig laenger an einem Ort zu bleiben und Zeit mit denselben Leuten zu verbringen, noch dazu wo wir uns untereinander recht gut verstehen.
Fuers Wochenende sind wir allerdings wieder nach Christchurch gefahren, weil wir ja unser Auto anbringen wollen/muessen, und drum werden wir wieder ein paar Zettelchen verteilen und morgen auf den Car Market schaun, was sich dort so abspielt.
Danach fahren wir aber noch mal fuer ein paar Tage nach Akaroa, ein sicheres Zeichen dass es uns wirklich gefaellt dort!
Lange haben wir nicht mehr in Neuseeland, die Zeit war viel zu schnell vorbei! Grade mal noch 14 Tage, bevor es wieder nach Australien geht und schoen langsam schleicht sich so ein komisches Gefuehl im Magen ein. Australien das erste mal zu verlassen war nicht so schwer, wir wussten ja, dass wir in drei Monaten wieder kommen, aber ob und wann wir Neuseeland jemals wieder sehen steht in den Sternen.
Samstag, Februar 05, 2005
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