An unserem zweiten Tag am Fox Glacier ist Oliver mit einer gefuehrten Gruppe Eisklettern gegangen, und ich bin auf eigene Faust am Morgen zum Gletscher marschiert und hab danach die Zeit genuetzt um das Auto aufzuraeumen. Kaum war ich fertig hat es begonnen wie aus Kuebeln zu giessen, und es hat auch nicht mehr aufgehoert. So heftigen, andauernden Regen hatten wir auf der ganzen Reise noch nicht.
Oliver ist abends komplett aufgeweicht nach Hause gekommen, und wir haben einfach sein ganzes Gewand in den Trockner geworfen, und den restlichen Tag in der warmen Campgroundkueche verbracht.
Das Eisklettern war eine totale Gaudi. Das Gletscherwasser ist uns bei den Aermeln hinein und unten aus der Hose wieder hinausgeschossen. Nach dem wir dann auch Ueberhaenge geklettert sind (hab ich mir zuerst ueberhaupt nicht vorstellen koennen, weil der Spitzhammer ja immer wieder aus dem Eis geht, wenn man sich raufziehen will), sind wir schlussendlich (und auch total fertig) durch Sturzbaeche nach unten gewandert. Eine heisse Dusche und ein paar Bier waren dann schon noetig!
Am naechsten Tag ging es weiter nach Hokitika, hier haben wir uns gleich zum Just Jade Experience angemeldet. Hier kann man sich seine Schmuckstuecke aus Jade selber kreiren, herausfraesen lassen und dann stundenlang selber polieren, bis man einen fertigen Anhaenger hat. Wir haben uns beide fuer was kleines entschieden und eine Walflosse gemacht. (Ich finde das Knochenschnitzen spannender - da kann man von vorne bis hinten alles selber machen)
Weiter ging es tags darauf noch ein Stueck die Westkueste hinauf bis nach Punakaiki, zu den Pancake Rocks. Das sind Felsen die tatsaechlich aussehen wie uebereinander aufgestapelte Palatschinken. Das Meerwasser klatscht dann auf die Felsen, spritzt fontaenenartig in die Hoehe und gluckert und groehlt, dass es einem einen Schauer ueber den Ruecken laufen laesst. Da es dort aber sonst absolut nichts zu tun gibt, sind wir nicht allzu lange dort geblieben, sondern, mit einem kurzen Zwischenstopp in Greymouth weiter Richtung Christchurch. Diesmal sind wir ueber den Arthurs Pass (eine sehr schoene Route)
Haben letzte Nacht am Weg noch einen gratis Campingplatz gefunden, und diesen auch genuetzt ( in der Frueh haben uns die sch.. Sandfliegen fast aufgefressen - es war noch wesentlich aerger als in Murchison) und sind heute dann nach einer Fahrt ueber teilweise sehr staubige Schotterstrassen in Christchurch angekommen. Erster Eindruck der Stadt ist nicht allzu schlecht. Das ist eine Untertreibung schlechthin! Wir haben Strassenkuenstler die uns an jeder Ecke unterhalten, Sonnenschein und es gefaellt uns hier sogar besser wie in Wels (diese Anmerkung gilt einem Freund , der Chrch in seinem Reisebericht als Wels abgestempelt hat und das immer tut, wenn er eine Stadt nicht sehr bemerkenswert findet).
Wir werden jetzt erst einmal unser Auto anschlagen und schaun den besten Preis dafuer zu kriegen, und uns dann in den naechsten drei Wochen noch ein wenig rund um Christchurch aufhalten (Banks Peninsula), bevor es wieder zurueck nach Australien geht.
Hoffentlich bleibt das Wetter so wie es derzeit ist (sonnig, heiss, Sommer halt), damit wir noch ein wenig Farbe sammeln koennen. Jetzt gehn wir wieder raus zu den Strassenkuenstlern, Doris Eis essen und ich werd mir was saures goennen - ein bisschen auf den Putz haun sozusagen.
Mittwoch, Jänner 26, 2005
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