Dienstag, Dezember 28, 2004

Alles Gute zum Burtsltag Hannes!!!

Da Sagla ist wieder ein Jahr aelter (reifer) geworden, und wir gratulieren ganz herzlich! Viele Kuesse und Gruesse zum 29sten und da wir gute Freunde sind, verraten wir nicht wie alt du wirklich bist!

XMas in NZ

Haben uns am 24. gegenseitig beschenkt und es ist dabei auch etwas fuer unser Auto herausgesprungen. Aufgrund seiner "quietsch"gelben Farbe und der quietschenden Alarmanlage habe ich das Auto Tweety getauft und Doris hat ihm Tweety Sonnenblenden gekauft.
Generell wars ein sehr schoener Tag, sind am Vormittag zum Farewell Spit hinaufgefahren (noerdlichstes Spitzel der Suedinsel) und dort ca 2 Stunden an der Kueste entlangspaziert, war eine sehr schoene Wanderung, beim Zurueckgehen gabs aber extremen Gegenwind - Workout fuer die Oberschenkel (
und fuer meine Stirn einen Sonnenbrand) Am Abend sind wir dann auf Fish & Chips gegangen, nachdem wir nirgends Bratwuerstel oder Graupensuppe bekommen konnten. Danach gab es im Ort ein Weihnachtsliedersingen, das wir mit zwei deutschen Maedels besucht haben und mit voller Begeisterung Lieder gesungen haben, die wir noch nie vorher im Leben gehoert haben. Hinterher ging es noch in die kleine Kirche, und dann ab nach Hause etwas trinken, also war es eh fast wie daheim.
Fuer's XMas BBQ (Grillfest) am naechsten Tag haben ~ 6 Dirndln und 2 Bub (1 ich) geschuftet (Kuechenarbeit) und ich hab dann noch den Griller angeschmissen. Alles moegliche vom Lammkotelett bis zum Pavlova (eine sehr- Suessspeise) wurde dann bis in die Nacht hinein verputzt - und im Spa (Wirlpool) dann verdaut (das Ganze wurde mit Bier in Mengen und Port in kleinen Mengen hinuntergespuelt).
Wir hatten den ganzen Tag Sonnenschein (ein super Weihnachtsgeschenk) und eine Menge Spass. Generell hatte wahrscheinlich noch keiner von uns jemals so ein entspanntes und stressfreies Weihnachtsfest. War fast ein wenig schade, dass wir am naechsten Tag schon wieder abreisten, das war wieder mal so ein Platz den man nicht so gern verlaesst.
Wir sind dann weitergefahren nach Kaiterriterri (Abel Tasman Nationalpark), haben nebenbei einen kleinen Portugiesen mitgenommen und sind beim Sonnenuntergang mit Kayaks im Meer herumgegurkt - beeindruckende Szenerie (Waaahnsinn!!!)!
Am naechsten Tag sind wir im NP dann auch noch ein bisschen "herumgekraxelt" (eine sehr einfache und schoene Wanderung entlang der Kueste - wenn wir gleich einen Film gedreht haetten waers auch recht gewesen - alle paar Meter mussten wir stehenbleiben um ein Foto zu machen).
Um euch ein wenig eine lange Zunge zu machen: tuerkisblaues Meer, weissgoldene Sandstraende, Farnwald und blauer Himmel!!!! Was kann schoener sein...?
Da unser Reisekollege seinen Faehrentermin schon gebucht hatte mussten wir am gleichen Tag Abel Tasman verlassen und nach Nelson zurueck, wo wir uns heute von ihm verabschiedet haben. (Den kleinen Portugiesen abgeliefert) Jetzt haben wir uns mit Willy ausgemacht uns in Murchison zu treffen, um dann Sliwester miteinander zu verbringen (irgendwo in der Naehe).
Obwohl es uns bis jetzt ueberall in Neuseeland sehr gut gefallen hat, fanden wir es hier heroben doch am schoensten, was sicher auch damit zusammenhing, dass wir einfach ein paar warme Sonnentage hatten, und bei Sonnenschein schaut halt alles nochmal viel schoener aus (vor allem sieht man was).

Donnerstag, Dezember 23, 2004

Schoene Weihnachten Euch Allen

(Wir feiern ja um 12 Stunden vorher)

Nelson - Takaka

Vor der Ueberfahrt zur Suedinsel haben wir uns noch mit Tom getroffen, der uns ein nettes Cafe gezeigt hat( dort bekommt man so richtige HEFN voll Capuccino!!) und sind nachher mit ihm noch ins Kino gegangen ("Donnie Darko" - haben wir jetzt schon 2mal gesehen und finden ihn immer noch sehenswert!!). Das Kino war fuer die LOTR (Herr der Ringe) Uraufuehrung rausgeputzt worden - Ledersitze, die man auch kaufen kann (der Name wird dann auf den Sitz angebracht).
Sind am Montag mit der Faehre von Wellington nach Picton gefahren, und hatten zum Glueck eine sehr ruhige Ueberfahrt. In Picton blieben wir nicht lange, haben uns nur schnell einen Pie (Blaetterteig gefuellt mit FLeischgatsch - mittlerweile eins unsrer Lieblingsessen) genehmigt, und sind dann gleich weiter nach Nelson.
In Nelson haben wir in einem Holliday Park uebernachtet, und mal wieder Auto und Waesche gewaschen, bzw aufgeraeumt. Am naechsten Tag war Stadt bummeln, und fuer mich Weihnachtsgeschenke besorgen angesagt.Haben ausserdem das Auto zum Service gebracht und waren im Kino (Dauerzustand in Neuseeland, aufgrund vieler bewoelkter Nachmittage und Abende).
Gestern haben wir dann den ganzen Tag in einem Workshop verbracht, wo wir lernten unsere eigenen Anhaenger aus Rinderknochen herzustellen. Traditioneller Schmuck der Maori, und es heisst, dass man den Anhaenger eines Tages an jemanden anderen weitergeben soll.Wahrscheinlich haette keiner von uns gedacht, dass er dazu faehig ist so was schoenes selber zu machen, aber am Ende waren alle ganz begeistert von ihren Stuecken.
Sind am Abend dann weitergefahren Richtung Takaka (Abel Tasman Nationalpark - Golden Bay), und haben auf einem Parkplatz neben der Strasse mal wieder gratis geschlafen.
Hier in Takaka werden wir auch Weihnachten verbringen, lt Hostelchefin gibt es ein Riesenbarbecue (BBQ) am Christmas Day und es schaut auch ganz nett aus - jetzt hoffen wir nur noch auf Sonne und blauen Himmel.

Samstag, Dezember 18, 2004

Wellington

Sind von Gisborne ueber Napier (wo wir kurz durch die Stadt gewandert sind) bis zum Lake Taupo gefahren. Der urspruengliche Plan war, dort kayaken zu gehen, aber als es dann so weit war sprachen die Temparaturen dagegen nass zu werden.
Plan B, sich ein Elektroboot auszuborgen scheiterte an der Verfuegbarkeit solcher. So haben wir schliesslich einen Segeltrip auf der "Barbary"gebucht, und das war wohl auch das beste was uns passieren konnte. Sind fuer 30 Dollar gute 2 1/2 Stunden am See gesegelt, haben nette Kiwi-Stories gehoert und durften sogar selber am Steuerrad drehen, bzw. die Segel hissen. Glueck fuer uns: Wir waren an diesem Tag die einzigen Gaeste und hatten den Skipper und das Boot ganz fuer uns. Haben am See die Maori Rock Carvings betrachtet, die nur vom Wasser aus sichtbar sind. Urspruenglich hatten wir gedacht, es handelt sich dabei um uralte Kunst, um genau zu sein sind die Steinschnitzereien aber genau 26 Jahre alt (Was einem ausser unser Skipper kaum einer sagt).
Danach haben wir noch die Huka Falls besichtigt (nicht sehr hoch, aber sehr beeindruckend, alleine schon wegen der eisblauen Farbe des Wassers) und sind wieder ueber Vulkanland spaziert.
Nachdem wir ja ein wenig unter Zeitdruck standen sind wir dann am gleichen Tag noch nach Stratford (im Westen, Ausgangspunkt zum Mount Egmont) weitergefahren, und zwar ueber den Forgotten World Highway. Forgotten trifft zu, aber es wundert einen, was sich hier alles Highway schimpfen darf. Mit 50km/h Hoechstgeschwindigkeit haben wir unseren Bus ueber steile, kurvige, teilweise schottrige und einspurige Bergstrassen geschunden und einmal mehr festgestellt, dass man hier zwar weniger Kilometer zuruecklegt als in Australien, dafuer aber genauso lange braucht. (Ausserdem war auch ein Tunnel auf dem Highway - so einen sieht man max. im "Herr der Ringe" -einspurig und mit klapprigen Holzstuetzen nach oben abgestuetzt)
Ueber den Mt. Egmont ist in unserem Reisefuehrer folgendes zu lesen: "Wenn man ihn sehen kann wird es bald regnen, und wenn man ihn nicht sehen kann, dann regnet es bereits."
In unserem Fall hat leider zweiteres zugetroffen. Sehr aufbauend auch die Meldung vom Hostelbesitzer: "Berge? Wir haben keine Berge. Wir haben nur Wolken, und die Touristen kommen, um sich die anzuschauen..."
Kein Glueck also, und dafuer sind wir extra so weit gefahren. Wo wir aber schon mal da waren, haben wir zumindest eine kurze Wanderung zu den sogenannten Dawson Falls gemacht, durch Schlamm und Riesenwasserlatschen - damit wir nicht ganz umsonst dort waren.
Danach ging es fast (mit einer Zwischenuebernachtung auf einem Rastplatz) durchgehend bis nach Wellington, wo wir gestern morgen angekommen sind. Eine steile Stadt, im wahrsten Sinne des Wortes. So ziemlich alles ist hier in den Hang hineingebaut. Zum Parken katastrophal, aber ansonsten ein sehr nettes Plaetzchen, mit vielen interessanten Gestalten, und Musikern in der Fussgaengerzone.
In unserem Hostel zieht es auch bei geschlossenem Fenster wie in einem Vogelhaeusel, und so gefroren wir letzte Nacht und heute eigentlich den ganzen Tag, haben wir im Auto nie. Ich sitz schon die ganze Zeit mit der Jacke hier.
Am Montag geht es auf die Faehre und dann hinueber auf die Suedinsel, und die soll ja angeblich noch schoener sein, als die Nordinsel (und angeblich sind in Nelson die meisten Sonnentage in ganz NZ). Na, da sind wir mal gespannt. Jetzt werden wir uns noch mit einem heissen Tee aufwaermen und das Vorhaben, auszugehen, aufgeben -es ist sooo grauslich draussen.

Dienstag, Dezember 14, 2004

Coromandel / Rotorua / East Cape / Gisborne

Haben Auckland dann ziemlich rasch verlassen und uns auf den Weg nach Coromandel gemacht. Eine schoene Fahrt entlang der Kueste (so ca. 30cm neben der Strasse geht es tw. einige Meter steil ins Meer und Strassenengen haeuffen sich), eine Nacht neben der Strasse und dann sind wir zu den Pnnacles gefahren, wo ich bis zur Spitze ge - hiked bin und Doris die eher gemuetlichere Variante eingeschlagen hat und ziemlich bald umgedreht hat um in ihrem Buch weiterzukommen. Der Aufstieg war steil und gluecklicherweise hat sich das Wetter dann doch nicht so schlecht entwickelt, wie der Wetterbericht vorhergesagt hat (waere sonst auf den glatten Felsen kaum bis an die extrem windige Spitze gekommen). Die Standardantwort auf der Frage hier nach der Wetteraussicht ist:" Don't even think about it! (Let's just hope it's gettin better)".
Nach dem Abstieg wollten wir weiterfahren - unser Auto wollte aber nicht. Hatten das Licht brennen lassen und die Batterie war leer. Nachdem uns der dortige Ranger eine Starthifle gegeben hat sind wir dann aber weiter.
Sind die Coromandel Region abgefahren und hatten noch ein paar schoene Meerblicke und ein paar kurze Wanderungen. Weiter ging es dann nach Rotorua, auch Sulfur-city genannt. Der Gestank dort erinnert an faule Eier, aber der Besuch dieser Stadt hat sich auf jeden Fall ausgezahlt. Haben die Geysire aus naechster Naehe gesehen und gerochen, wieder mal eine Maori Perfomance besucht und bei dieser Gelegenheit gleich das Museum (teilweise im Freien nachgebaute Doerfer und Meeting Houses) besucht.
Am Nachmittag waren wir dann Zorben. Sprich, man setzt sich in einen ueberdimensional grossen Plastikball, der knoecheltief mit warmen Wasser gefuellt ist, und rollt einen Huegel hinunter. Bis man unten ist, ist man nicht nur zur Gaenze nass, sondern auch ordentlich durchgeschaukelt (wie in der Waschmaschine), und es macht SPASS! War am Anfang zwar skeptisch, aber es ist nicht so arg, wie es sich anhoert.
Von Rotorua aus ging es dann weiter ans East Cape, schon alleine die Fahrt dorthin hat sich ausgezahlt.
Sind ueber ca 500 Stufen oder mehr zum Leuchtturm hinaufgeklettert, um die Aussicht zu geniessen. Es ist der oestlichste Leuchtturm der Welt, und so nahe an die Datumsgrenze werden wir wohl nicht mehr kommen.(Der bis heute einfachste Weg, ohne technische Hilfsmittel eine Zeitreise zu unternehmen, waere ein bisschen rauszuschwimmen! - Zeitreisen sind also moeglich!!!)
Mittlerweile sind wir in Gisborne gelandet, hier hat Captain Cook das erste Mal Fuss auf Neuseeland gesetzt. Eine gemuetliche huebsche Stadt, mit Campingplatz direkt am Strand (wo wir nachher auch noch surfen gehen werden).
Haben heute SONNE! Man glaubt es kaum, es ist direkt warm! Weiter geht es jetzt zum Lake Taupo, Mt. Egmont, und dann nach Wellington.
Leider haben wir hier ein wenig Stress, weil die Faehre auf die Suedinsel schon fuer den 20sten gebucht ist, aber dafuer machen wir es uns nachher umso gemuetlicher.

Dienstag, Dezember 07, 2004

Zurueck in Auckland

Nach einem super Wochenende bei Gordon und Janette (Oliver wurde fast durchgehend ins Pub entfuehrt und ich durfte Lebkuchen backen - allerdings fuehlte sich das etwas falsch an, an einem Tag an dem T-Shirt Wetter war... ) sind wir Montag vormittag wieder losgefahren Richtung Auckland, und wollten uns am Weg noch die riesigen und uralten Kauribaeume ansehen.
Haben, gut und naechstenliebend wie wir nun mal sind, zwei englische Autostopper aufgesammelt, und ein Stueck mitgenommen. Am Ende hat Oliver sogar entschieden die zwei direkt zum Hostel zu bringen, welches etwas abgelegen war, und ueber eine enge Schotterstrasse zu erreichen.
Diese gute Tat sollten wir teuer bezahlen, denn auf dem Weg zurueck hatten wir einen kleinen Crash mit einem entgegenkommenden Auto. Nichts wirklich ernstes, aber unsere rechten Lichter und Blinker gehoeren ausgetauscht.
War zum Glueck aber nicht allein unsere Schuld, und die Lenkerin vom anderen Auto hat auch nicht drauf bestanden, dass wir ihren Schaden bezahlen oder Adressen austauschen, was gut fuer uns war, immerhin hatten wir noch keine Versicherung.
Sehr veraergert haben uns die Baeume dann nicht mehr wirklich interessiert, und wir haben nur geschaut dass wir irgendwie zum naechsten Hostel kommen, und mal schauen was der Spass kostet.
Wieder einmal hat sich Gordon als rettender Engel erwiesen, indem er sofort auf unser verzweifeltes Mail reagiert hat, und uns einen Mechaniker in Auckland empfohlen hat, der mit Gebrauchtteilen handelt, und er hat auch persoenlich dort angerufen um sicher zu gehen, dass wir nicht ueber den Tisch gezogen werden.
So koennen wir den Schaden um den halben Preis reparieren lassen, was es normal gekostet haette, und noch dazu viel schneller.
Morgen nachmittag sollte die Sache Geschichte fuer uns sein.
Na gut, ab jetzt wird es aber besser!!!! :-)
Ansonsten gibt es nicht viel neues zu erzaehlen. Ein paar generelle Infos: Das Wetter in NZ ist ziemlich aehnlich wie bei uns im Fruehsommer, zumindest genauso launisch. Teilweise Regen und Wind, an anderen Tagen haelt man es dafuer leicht in kurzen Hosen aus. Finster wird es ca um neun.
In Australien haben wir ein paar Stories gehoert, dass in NZ angeblich alles teurer ist, was wir aber bisher nicht bestaetigen koennen. Die Hostels haben durchaus einen guten Standard und wenn man etwas ausserhalb ist (nicht direkt in Auckland) zahlt man gleich ein paar Dollar weniger. Auch was Lebensmittelpreise im Supermarkt betrifft, oder Getraenke in der Bar sind wir ueberrascht wie guenstig wir vieles bekommen. Zb ein grosses Bier und ein Cola um umgerechnet 3Euro.
Autofahren ist auch billiger als in Oesterreich (vorausgesetzt man hat keinen Crash), der Dieselpreis betraegt umgerechnet in etwa 40 Eurocent.

Freitag, Dezember 03, 2004

Der hohe Norden

Sind am Montag nach einigen Einkaeufen endlich gestartet Richtung Norden. Das Wetter war leider noch etwas regnerisch, aber wir hatten trotzdem die Gelegenheit einige schoene Straende zu sehen und durch einen Regenwald (passend zum Wetter) zu spazieren. Am Picknickplatz haette es uns fast die Jause weggeweht, sehr zur Freude der scheinbar staendig bettelnden Moeven.
Die Landschaft ist wahnsinning beeindruckend, sattes gruen mit hin und wieder weissen Flecken - eine Menge Schafe hier.
Haben die erste Nacht in unserem Van neben einer Tankstelle verbracht, und es war bequemer als so manches Hostelbett.
Am naechsten Tag, kaum zu glauben hatten wir Sonnenschein, und es war richtig schoen warm, gerade passend um einen Overnight Stop an der Bay of Islands einzulegen, und den Nachmittag am Strand zu verbringen, diesmal in Badesachen anstatt in Windjacke. Oliver war mutig genug sich in die kalten Fluten zu stuerzen, ich hab nur die Zehen eingetunkt.
Am dritten Tag sind wir dann ganz auf den fast noerdlichsten Punkt Neuseelands gefahren, zu Cape Reigna. Zwei Ozeane treffen sich dort, und ein Maoriglaube besagt, dass die Seelen der Verstorbenen dorthin wandern, von der Klippe rutschen und sich von dort aus auf die letzte grosse Reise machen. Auf dem Weg dorthin sind wir bei einem Abstecher zu einem Strand im Sand steckengeblieben. Hat keine fuenf Minuten gedauert und schon waren neben zwei deutschen Touristen fuenf Einheimische zur Stelle, die alle kraeftig mit angeschoben haben, um uns wieder rauszubringen.
Es war leider extrem nebelig auf Cape Reigna, hatte ein wenig was von Weltuntergangsstimmung und man hat leider nicht sehr viel gesehen. In der Naehe haben wir einen sehr schoenen Campingplatz neben dem Strand gefunden, und sind dort noch ein wenig in den Waeldern herumgewandert. An diesem Abend ist leider unser Bett zusammengebrochen und wir mussten die Matratze auf den Boden legen, was ein wenig unbequem war, weil die Radkaesten im Weg waren. Ein wenig frustriert legten wir uns schlafen und machten sich jeder so fuer sich seine Gedanken, wann und wo und wie wir unser Bett am besten wieder zusammenbasteln koennen.
So sind wir am Tag darauf zu einem Farm Backpacker gefahren, in der Hoffnung dort ein wenig Werkzeug borgen zu koennen. Dort hat man uns aber gleich gesagt am besten in den Ort hinunterzufahren, wo ein Mechaniker ist, der es wahrscheinlich richten kann.
Gesagt, getan! Wir haben die kleine Privatwerkstatt sofort gefunden, und Gordon, der Besitzer hat uns nicht nur Holz, Werkzeug und gute Ratschlaege zur Verfuegung gestellt, sondern auch noch selber kraeftig Hand angelegt. Er hat unsere Sonnenblende auf der Beifahrerseite ersetzt und ein bisschen was vom Lack ausgebessert, und am Ende wollte er noch nicht mal Geld nehmen dafuer, mit dem Argument "So sind wir Neuseelaender nun mal".
Drum haben wir uns eben spaeter im Pub mit ihm getroffen und unsere Schulden mit ein paar Bier ausgeglichen. Wir hatten einen sehr netten Abend, und Gordon hat gemeint, wir sollen doch am naechsten Tag noch mal vorbei schauen, auf einen Tratsch. Fuenf Minuten spaeter hat er uns eingeladen ueber Nacht zu bleiben und kurz darauf meinte er, wenn wir keinen Stress haben, dann sollen wir gleich das Wochenende mit ihm und seiner Frau verbringen. Was wir jetzt natuerlich auch machen. Durften nicht nur die Waschmaschine und jetzt den PC benutzen, sondern morgen wird Gordon uns vielleicht auch mit rausnehmen zum Fischen, worauf sich Oliver schon wie ein kleiner Junge freut. Ausserdem haben wir noch ein paar Kleinigkeiten beim Auto ausbessern koennen, und Gordon hat angeboten, den Van noch mal durchzuchecken, ob eh alles passt.
Ich kann dazu nur eines sagen: New Zealand - it's a kind of magic!
Heute waren wir im Pub (again) und ich habe Kaptain Jack Sparrow in weiblicher Form LIVE getroffen - ein Erlebnis!! Gordon hat ausserdem vorgeschlagen uns zu adoptieren - dann koennen wir hier leben und arbeiten soviel wir wollen.